Stuttgart (ots) – Mit dem Schwerpunktthema Auto und Motorrad setzt die Motor Presse Stuttgart ihre große Verkehrssicherheitskampagne „Rücksicht hat Vorfahrt“ fort. Alle Bereiche des Special-Interest-Medienhauses arbeiten bei dieser bisher einzigartigen Kampagne zusammen, um die Verkehrssicherheit für die Nutzerinnen und Nutzer aller Fahrzeuge im Straßenverkehr zu erhöhen. Sowohl AUTO MOTOR UND SPORT als auch MOTORRAD widmen dem Schwerpunkt eine breite Berichterstattung in Print und Digital.
Den Juni weist die Statistik für Motorradfahrer als unfallträchtigsten Monat aus: Hier werden die meisten Unfälle für Krafträder mit amtlichem Kennzeichen registriert. Zwar gingen die Unfallzahlen im vergangenen Jahr auch aufgrund der Coronapandemie zurück. Aber der Anteil an den Verkehrstoten hat sich zum Nachteil der Motorradfahrerinnen und -fahrer verändert. Er ist deutlich von elf auf 20 Prozent gestiegen. Jeder fünfte der insgesamt 2.719 getöteten Verkehrsteilnehmer ist auf einem Motorrad verunglückt.
Dabei trifft die Motorradfahrer an Unfällen mit einem anderen Verkehrsteilnehmer meist nicht selbst die Schuld. „Bei Zusammenstößen eines Motorrads mit einem weiteren Verkehrsteilnehmer ist in 80 Prozent der Fälle ein Pkw-Fahrer der Hauptschuldige“, sagt Nicolas Streblow, Redakteur von MOTORRAD, der zugleich Instruktor für Motorradtrainings ist. „Betrachtet man Kollisionen zwischen Pkw und Motorrad mit Personenschaden, so ist in zwei Dritteln der Fälle der Pkw-Lenker für das Zustandekommen des Unfalls verantwortlich.“ Im Expertengespräch entwickelt er gemeinsam mit Jens Dralle, Testchef von AUTO MOTOR UND SPORT und Instruktor bei Autotrainings, Vorschläge für ein besseres Miteinander von Auto- und Motorradfahrern.
Ein Grund für das fehlende gegenseitige Verständnis besteht in der grundlegenden unterschiedlichen Nutzung. Motorradfahrer sind mit ihrem Zweirad meist viel bewusster unterwegs, während Pkw-Fahrer ihr Auto häufig lediglich als reines Fortbewegungsmittel nutzen. „Das hat zur Folge, dass sich Autofahrer leichter ablenken lassen“, so Dralle. Außerdem stellt er bei Autofahrern immer wieder ein unsicheres Fahrverhalten fest, das andere Verkehrsteilnehmer gefährdet. Eine häufige Ursache von Kollisionen mit Auto und Motorrad ist das Übersehen der Zweiräder. Das erklärt auch, warum Kreuzungen für Motorradfahrer am gefährlichsten sind: 36 Prozent aller Motorradunfälle sind Kollisionen auf Kreuzungen – und nur bei fünf Prozent ist laut der Auswertung mehrerer Quellen ein Motorradfahrer der Verursacher.
Bei Alleinunfällen von Motorradfahrern ist das Verlassen der Fahrspur in den Kurven die häufigste Unfallursache. „Ein Motorrad fährt man mit dem ganzen Körper, über Lenkimpuls und Blickführung“, erläutert Nicolas Streblow. „Die größte Gefahr besteht also dann, wenn der Blick am Fahrbahnrand kleben bleibt, anstatt zum Kurvenausgang zu schauen.“ Um dieses Verhalten zu verbessern, bieten sich Fahr- und Sicherheitstrainings an. Diese Trainings, die das richtige Verhalten in Gefahrensituationen und die Aufmerksamkeit schulen, werden auch für Autofahrer angeboten.
In dem Expertengespräch wird auch mit einem Vorurteil aufgeräumt, das viele Autofahrer haben. Die Motorradfahrer sind meist keine jungen Wilden mehr, die man mal in die Schranken weisen sollte. Im Schnitt sind sie heute knapp 45 Jahre alt. Daher lautet eine goldene Regel für Autofahrer: „Zeigen Sie den Respekt, den Sie selbst auch erwarten.“ Wenn diese Partnerschaftlichkeit mehr beherzigt wird, zeigt das Motto der Kampagne „Rücksicht hat Vorfahrt“ auch Wirkung.
Die MOTOR PRESSE STUTTGART (www.motorpresse.de) ist eines der führenden Special-Interest-Medienhäuser international und mit Lizenzausgaben und Syndikationen in 20 Ländern rund um die Welt verlegerisch aktiv. Die Gruppe publiziert rund 80 Zeitschriften, darunter AUTO MOTOR UND SPORT, MOTORRAD, MEN’S HEALTH, MOUNTAINBIKE und viele, auch digitale, Special Interest Medien in den Themenfeldern Auto, Motorrad, Luft- und Raumfahrt, Lifestyle, Sport und Freizeit. Alleininhaber der MOTOR PRESSE STUTTGART sind die Gründerfamilien Pietsch und Scholten zusammen mit Herrn Dr. Hermann Dietrich-Troeltsch.
Kontakt:
Dirk Johae
Leiter Unternehmenskommunikation
Motor Presse Stuttgart
Tel.: +49 711 182-1657
Mobil: +49 176 11182007
djohae@motorpresse.de
www.motorpresse.de
www.facebook.com/motorpresse
Original-Content von: Motor Presse Stuttgart, AUTO MOTOR UND SPORT, übermittelt durch news aktuell
Quelle: ots