XTB-Umfrage: Deutsche meiden US-Autos, auch wegen Donald Trump

Berlin (ots) –
Wegen der Politik des US-Präsidenten haben deutsche Autofahrer Vorbehalte gegen Fahrzeuge aus den USA. Welche Argumente für Deutsche zudem noch gegen Chevrolet, Tesla und Co sprechen, zeigt eine aktuelle Umfrage des Online-Brokers XTB.
Die Politik der Strafzölle von US-Präsident Donald Trump und das jüngste Aufleben des Zollstreits mit Europa rücken erneut vor allem die Autobranche in den Mittelpunkt, insbesondere den Vergleich zwischen US- und deutschen Autos. Dabei kann sich gut ein Viertel der Deutschen (26 Prozent) unter keinen Umständen vorstellen, ein US-Auto zu fahren. Neben dem vermeintlich hohen Spritverbrauch einer der Gründe für die Ablehnung: die Politik von US-Präsident Donald Trump. Das ist eines der Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage, die im Auftrag des Online-Brokers XTB von TGM Research unter rund 1.000 Deutschen durchgeführt wurde.
US-Präsident Donald Trump hat die jüngsten Strafzölle, die er unter anderem gegen deutsche Autoproduzenten erhoben hat, auch damit begründet, dass er wolle, dass mehr US-Amerikaner Fahrzeuge aus dem eigenen Land kauften. Zudem soll der Umstand, dass US-Marken ihre Autos dank des 0-Prozent-Deals Trumps mit der EU zollfrei nach Deutschland importieren können, dafür sorgen, dass der Absatz von US-Fahrzeugen hierzulande zunimmt. „Der Vorteil für US-Autobauer gegenüber dem internationalen Wettbewerb ist damit erheblich“, erklärt Jens Chrzanowski, Deutschland-Chef von XTB. Allerdings hat man sich beim Online-Broker gefragt, ob der Preis das entscheidende Kriterium für Autofahrer bei der Bewertung eines US-Fahrzeug ist oder ob nicht andere Aspekte relevant sind. In einer Umfrage hat das Marktforschungsinstitut TGM Research im Auftrag von XTB nun gut 1.000 Personen in Deutschland unter anderem danach befragt, wie sie zu Autos von jenseits des Großen Teichs stehen.
Grundsätzlich sind US-Autos auf deutschen Straßen keine Seltenheit. 13 Prozent der von TGM befragten Deutschen gaben an ein US-Auto wie beispielsweise der Marken Chevrolet, GMC, Buick, Cadillac (gehören allesamt zum Konzern General Motors), Tesla oder Chrysler zu fahren. Bei Frauen war der Anteil mit zehn Prozent geringer als bei Männern (16%). Insgesamt verteilen sich die Lager der Verbrenner und der E-Autos gleichmäßig, beide liegen bei 50 Prozent. Interessant ist hier, dass 60 Prozent der Frauen Verbrenner fahren. Bei den Männern sind es nur 43 Prozent, sie fahren in der Mehrheit (57%) ein Elektroauto.
Als Grund, warum sie ein US-Auto fahren, gaben die meisten die Optik an – 54 Prozent der Befragten antworteten auf die Frage mit „Ich mag das Design“. Nur für 19 Prozent ist entscheidend gewesen, dass sie eine Vorliebe für den US-Lifestyle und Dinge aus den USA haben. Interessanterweise ist auf der anderen Seite für viele derjenigen, die kein US-Auto fahren wollen, die US-Politik ein Grund für ihre Ablehnung: 25 Prozent der, die sie sich für kein US-Auto entscheiden würden, gaben als Grund an, dass sie die Politik von Donald Trump nicht unterstützten. Sogar 34 Prozent führten einen zu hohen Spritverbrauch als Grund an. „Durch die E-Auto-Marke Tesla hat sich das Image der US-Autobranche sicherlich verändert, allerdings ist sie für viele offenbar noch immer der Inbegriff des Spritfressers“, erklärt Jens Chrzanowski, Deutschland-Chef von XTB.
Als weiteren Grund für die Ablehnung von US-Marken gaben 21 Prozent an, Autos aus anderen Ländern zu bevorzugen. Dabei lässt sich ein deutlicher Heimvorteil für deutsche Autoproduzenten feststellen: 71 Prozent derer, die Autos aus den USA ablehnen, bevorzugen grundsätzlich ein Fahrzeug aus Deutschland. Frauen sind hier mit 82 Prozent noch heimatverbundener als Männer (65%). „Deutsche Autos stehen weltweit für Qualität – das ist im eigenen Land nicht anders. Die Daten aus der Umfrage zeigen den Home Bias deutlich“, so Jens Chrzanowski weiter.
Knapp die Hälfte der gut 1.000 Befragten (47%) steht der Entscheidung für ein US-Auto aber grundsätzlich offen gegenüber. Ein weiteres Viertel der Befragten ist unentschlossen – 27 Prozent beantworten die Frage, ob sie sich vorstellen könnten, ein US-Auto zu fahren, mit „vielleicht“. Dabei wäre für die Hälfte (49%) derjenigen, die sich vorstellen könnten ein US-Auto zu fahren, ein besonderer Aspekt entscheidend: dass das Fahrzeug wesentlich günstiger wäre als ein deutsches oder asiatisches. Frauen sind in diesem Zusammenhang kostensensibler als Männer: Für 57 Prozent der Frauen wäre der Kostenaspekt wichtig, während er nur bei 38 Prozent der Männer eine Rolle spielen würde. „Man sieht, dass zumindest in Deutschland der Preis nicht das alleinige Kriterium bei der Fahrzeugwahl ist, dass er aber eine große Rolle spielt. Wie groß diese Rolle vor dem Hintergrund der US-Politik der Strafzölle konkret ist, wird sich noch erweisen müssen, in den Vereinigten Staaten ebenso wie in Deutschland“, so Jens Chrzanowski.
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