Compliance 2025 – Neue regulatorische Herausforderungen für Vorstände und Führungskräfte

München (ots) –
Unternehmen stehen 2025 vor verschärften regulatorischen Anforderungen. Die Umsetzung der DORA-Verordnung, AMLD6 und ESG-Regulierungen stellt Vorstände, Geschäftsführer und Compliance-Verantwortliche vor neue Herausforderungen. Die persönliche Haftung für Führungskräfte wird weiter ausgeweitet.
Um rechtliche Risiken zu minimieren und regulatorische Vorgaben effizient umzusetzen, müssen Unternehmen frühzeitig Maßnahmen ergreifen. Eine proaktive Compliance-Strategie ist entscheidend, um langfristige Stabilität und Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.
Neue regulatorische Anforderungen für Unternehmen in 2025
1. DORA-Verordnung: Neue Vorgaben für die digitale Widerstandsfähigkeit
– Verpflichtende Ernennung eines IKT-Officers zur Überwachung von IT-Sicherheitsmaßnahmen
– Meldepflichten für Cyberangriffe und andere IT-Sicherheitsvorfälle
– Strengere Anforderungen an die Überwachung von IT-Dienstleistern und Cloud-Anbietern
– Unternehmen müssen ihre IT-Compliance-Strategie anpassen, um Sanktionen zu vermeiden
Weiterführende Informationen: DORA-Compliance – Neueste Entwicklungen (https://sp-unternehmerforum.de/dora-compliance-neueste-entwicklungen/)
2. AMLD6: Strengere Geldwäscheprävention (https://sp-unternehmerforum.de/update-fuer-geldwaeschebeauftragte/) und erweiterte Haftung für Führungskräfte
– Führungskräfte haften für Geldwäscheverstöße, auch ohne direkte Beteiligung
– Erhöhte Sorgfaltspflichten für Banken, Versicherungen und Finanzdienstleister
– Verstärkte Meldepflichten und engere Zusammenarbeit zwischen den Financial Intelligence Units (FIUs)
– Unternehmen müssen ihre internen Kontrollsysteme optimieren, um den neuen Anforderungen gerecht zu werden
Weiterführende Informationen: Update für Compliance Officer (https://sp-unternehmerforum.de/update-fuer-compliance-officer/)
3. ESG-Compliance und die Omnibus-Verordnung (https://sp-unternehmerforum.de/nachhaltigkeit-so-steuerst-du-die-risiken/): Vereinfachung der Berichtspflichten
– Die Omnibus-Verordnung soll bestehende ESG-Regelungen wie CSRD, CSDDD, SFDR und EU-Taxonomie harmonisieren
– Nachhaltigkeitsberichte sind nur noch für Unternehmen mit 1.000 oder mehr Beschäftigten und einem Umsatz von mindestens 450 Millionen Euro verpflichtend
– Begrenzung der Sorgfaltspflichten im Lieferkettengesetz auf eigene operative Tätigkeiten, Tochtergesellschaften und direkte Geschäftspartner
– Lockerungen bei Haftungsregelungen und reduzierter bürokratischer Aufwand für Unternehmen
4. Warum Compliance-Schulungen für Führungskräfte entscheidend sind
– Compliance wird zunehmend zur strategischen Führungsaufgabe
– Unzureichende Kenntnisse über regulatorische Entwicklungen erhöhen persönliche Haftungsrisiken für Vorstände und Geschäftsführer
– Regulierungsbehörden erwarten eine frühzeitige Anpassung an neue Vorschriften
– ESG-Compliance, IT-Sicherheitsanforderungen und Geldwäscheprävention erfordern gezielte Schulungen für Führungskräfte
5. Handlungsempfehlungen für Unternehmen
– Strategische Integration von Compliance: Frühzeitige Anpassung an neue Vorschriften
– Regelmäßige Risikoanalysen: Identifikation von Schwachstellen und kontinuierliche Überwachung regulatorischer Entwicklungen
– Gezielte Schulungsprogramme für Führungskräfte: Minimierung persönlicher Haftungsrisiken
– Einsatz digitaler Lösungen: Unterstützung bei Geldwäscheprävention, IT-Sicherheit und ESG-Reporting
Weiterführende Informationen: Update für Compliance Officer (https://sp-unternehmerforum.de/update-fuer-compliance-officer/)
Fazit: Compliance als zentrales Thema für 2025
– Die neuen Vorschriften durch DORA, AMLD6 und ESG-Regulierungen erfordern eine umfassende Anpassung der Compliance-Strategie
– Persönliche Haftungsrisiken für Führungskräfte steigen erheblich
– Unternehmen müssen Compliance als zentrale Führungsaufgabe verstehen
– Frühzeitige Schulungen und eine klare Governance-Strategie minimieren finanzielle und rechtliche Risiken
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