Flexibles Arbeiten: Jeder vierte Autofahrer textet, telefoniert oder arbeitet an Tablet oder Laptop im Auto

Hannover (ots) –

– forsa-Umfrage im Auftrag von Continental: 25 Prozent der Autofahrerinnen und Autofahrer erledigen gelegentlich berufliche Tätigkeiten im Auto
– Besonders gefährlich: 15 Prozent der Fahrerinnen und Fahrer, die im Auto arbeiten, gehen komplexen Tätigkeiten wie Nachrichten schreiben oder Videocalls während der Fahrt nach
– „Arbeiten am Steuer bringt nicht nur Bußgelder – es bringt Menschen in Gefahr“, sagt Heiner Bartling, Präsident der Landesverkehrswacht Niedersachsen

Schnell noch eine berufliche Textnachricht beantworten oder sich vom Auto aus in einen Videocall einwählen: Elektronische Geräte machen das Berufsleben flexibler, z. B. für Eltern. Laut einer aktuellen, repräsentativen forsa-Umfrage im Auftrag von Continental arbeiten 25 Prozent der Befragten im Auto. Was auf einem Parkplatz noch harmlos ist, kann während der Fahrt aber ablenkend und gefährlich sein. Dennoch gaben 15 Prozent der Autofahrerinnen und Autofahrer, die gelegentlich im Auto arbeiten an, auch während der Fahrt komplexere Tätigkeiten wie Video-Calls oder das Verfassen von Nachrichten auszuführen.

Lediglich 59 Prozent der Betroffenen kennen die Regelungen der StVO genau

„Die Rechtslage ist eindeutig: Ein elektronisches Gerät darf nur benutzt werden, wenn das Gerät weder aufgenommen noch gehalten werden muss und eine Sprachsteuerung verwendet wird. Zur Bedienung muss ein kurzer Blick genügen. Ansonsten dürfen Geräte nur bei vollständig ausgeschaltetem Motor genutzt werden, eine Start-Stopp-Automatik genügt nicht“, erklärt Heiner Bartling, Präsident der Landesverkehrswacht Niedersachsen. „Bei Verstößen drohen – je nach Situation – bis zu 228,50 Euro Bußgeld, 2 Punkte im Flensburger Fahreignungsregister und ein einmonatiges Fahrverbot.“

Nur 59 Prozent der Autofahrerinnen und Autofahrer, die gelegentlich am Steuer arbeiten, kennen diese Vorgaben genau. Weitere 38 Prozent haben eine grobe Vorstellung davon. Das kann nicht nur verkehrsrechtliche Folgen haben. „Wer am Steuer arbeitet, riskiert nicht nur hohe Bußgelder, sondern vor allem auch die eigene Fahrsicherheit und die der anderen Verkehrsteilnehmer“, betont Bartling.

Die Umfrage wurde im September 2025 online unter 1.012 hauptverantwortlichen Autofahrerinnen und Autofahrern in Deutschland durchgeführt, die für die Wartung eines Fahrzeugs zuständig sind.

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