Bad Wimpfen (ots) –
Im Rahmen der diesjährigen internationalen Leitmesse des Fruchthandels, der Fruit Logistica in Berlin, hat Lidl in Deutschland erste Erfolge und Erkenntnisse zur aktiven Schließung von Lohnlücken hinsichtlich der sogenannten „Living Wage Banane“ vorgestellt. Als erstem Lebensmitteleinzelhändler ist dem Frische-Discounter die Schließung der Lohnlücke und Gewährleistung existenzsichernder Löhne für 10.000 Arbeiter auf Bananenplantagen in den Erzeugerländern Kolumbien, Ecuador, Guatemala und der Dominikanischen Republik gelungen. 2022 hat Lidl das Projekt in Zusammenarbeit mit der globalen Fairtrade-Zertifizierungsgesellschaft FLOCERT sowie der gemeinnützigen Organisation The Sustainable Trade Initiative (IDH) mit dem Ziel ins Leben gerufen, als erster Einzelhändler in Deutschland ausschließlich Bananen von Plantagen zu beziehen, die ihren Mitarbeitern existenzsichernde Löhne zahlen. Diese Umstellung auf die „Living Wage Banane“ gilt für das gesamte Bananenangebot von Plantagen, darunter Bio- und konventionelle Bananen aus fairem Handel sowie konventionelle Rainforest Alliance-zertifizierte Bananen, zum Einstiegspreis.
Gemeinsam mit seinen Lieferanten und den Partnern FLOCERT und IDH hat Lidl in Deutschland im Rahmen des Projekts ein wegweisendes System entwickelt, um sicherzustellen, dass der erforderliche Preisaufschlag für existenzsichernde Löhne genau ermittelt und den Plantagen von Lidl und seinen Geschäftspartnern gezahlt wird. Anhand eines vierstufigen Projektzyklus werden die Produzenten in den Erzeugerländern dazu befähigt, existenzsichernde Löhne zu gewährleisten. Zunächst wird die Lohnsituation anhand einer Datenerhebung bestimmt, diese Daten durch unabhängige Kontrollen vor Ort geprüft und verifiziert sowie die ermittelte Lidl-anteilige Lohnlücke zum Beispiel durch eine „Living Wage“-Prämie oder Bargeldauszahlungen geschlossen.
„Mit unserem Projekt zeigen wir konkrete Lösungswege zur Sicherung der Lebensgrundlagen von Plantagenmitarbeitern in der Bananenlieferkette auf. Diese werden wir im Sinne der Erzeuger und der dort beschäftigten Menschen zukünftig konsequent weiterverfolgen. Gemeinsam mit unseren Partnern FLOCERT und IDH hoffen wir, damit als Vorreiter langfristig einen ambitionierten Branchenstandard zu setzen“, so Christoph Graf, Geschäftsleiter Ware der Lidl Dienstleistung GmbH & Co. KG.
Über den Fairbruray hinaus: Kontinuierliches Engagement für fairen Handel
Für die Unternehmen von Lidl in Deutschland ist „Fair Handeln“ ein Fokusthema der Lidl-Nachhaltigkeitsstrategie, um die Lebens- und Arbeitsbedingungen in den Anbauländern verschiedener Rohstoffe und Produkte zu verbessern. Lidl hat 2020 die Fairtrade-zertifizierte Eigenmarke „Way To Go“ mit Schokolade eingeführt. Seither haben über 2.200 Kakaobauern aus Ghana – darunter knapp ein Drittel Frauen – von einem besseren Einkommen profitiert. 2023 wurde das „Way To Go“-Sortiment um Orangensaft und Orange-Mango-Nektar erweitert, durch deren Verkauf Erzeuger neben dem Mindestpreis und der Prämie von Fairtrade einen weiteren Aufschlag in Form einer Bargeldkomponente sowie der Finanzierung von Fortbildungsangeboten und Projekten zur Einkommensdiversifizierung erhalten. Das überzeugt auch das Ökotest-Magazin, das den „Fairglobe Way To Go“- Orangensaft in der Ausgabe 02/2024 als Testsieger kürt.
Bereits 2006 hat Lidl mit „Fairglobe“ als erster Händler bundesweit eine Eigenmarke für Fairtrade-zertifizierte Produkte eingeführt, die mittlerweile rund 30 Artikel umfasst. Das Angebot trägt dazu bei, Fairtrade in der Mitte der Gesellschaft zu etablieren, und macht Kunden fair gehandelte Waren einfach zugänglich und bezahlbar.
Den ausführlichen Bericht zum Lidl-Projekt „Existenzsichernde Löhne in der Bananenlieferkette“ finden Sie hier (https://unternehmen.lidl.de/pdf/show/86536).
Weitere Informationen zu Lidl in Deutschland finden Sie hier (https://unternehmen.lidl.de/newsroom/boilerplate).
Pressekontakt:
Pressestelle Lidl in Deutschland
07063/931 60 90 · [email protected]
Original-Content von: Lidl, übermittelt durch news aktuell
Quelle: ots