Köln (ots) –
– Nach zwei sensationellen Einsätzen im Ford Puma: Überraschungs-Crew Märtins Sesks/Renars Francis gehen auch bei der Rallye Chile für M-Sport an den Start
– Ehrgeizige Ziele: Adrien Fourmaux/Alex Coria peilen bei der letzten Schotter-Veranstaltung der laufenden Rallye-Saison ihren ersten Gesamtsieg auf WM-Ebene an
– Erfahrung zählt: Erster WM-Lauf, den Grégoire Munster/Louis Louka mit dem über 368 kW (500 PS) starken Puma Hybrid Rally1 bereits im Vorjahr bestritten haben
Die elfte von 13 WM-Rallyes der laufenden Saison ist zugleich der letzte Lauf, der über Schotter führt: Die Rallye Chile rund um Concepción, der Hauptstadt der Region Biobio, empfängt die drei Puma Rally1 von M-Sport Ford mit 16 Wertungsprüfungen über 306,76 Wettbewerbskilometer. Neben den Stammbesatzungen Adrien Fourmaux/Alex Coria und Grégoire Munster/Louis Louka verstärken erneut Märtins Sesks/Renars Francis das werksunterstützte Team. Das Duo hatte bei seinem Einstand in der Rally1-Topklasse bereits bei den WM-Stationen in Polen und Lettland mit Bestzeiten für Aufsehen gesorgt. Bei ihrem Heimspiel haben die Letten den Sprung aufs Podest nur mit viel Pech verpasst. Wie in Polen setzen sie in Südamerika wieder auf einen rund 279 kW (380 PS) starken Pumy Rally1 ohne Hybridantrieb, was ihren Ehrgeiz jedoch kaum bremst. Am vergangenen Wochenende haben Sesks/Francis in Spanien erstmals eine Veranstaltung mit dem Ford Fiesta Rally2 bestritten und dabei gleich den zweiten Rang der Gesamtwertung herausgeholt. Ihr Aufwärmtraining darf damit als gelungen betrachtet werden.
Große Ziele verfolgt in Chile auch Adrien Fourmaux. Der Franzose kann auf eine erstaunliche Saison mit vier Podiumsplatzierungen zurückblicken. Nach starken Vorstellungen auf losem Geläuf will der 29-Jährige jetzt sein nächstes großes Ziel verwirklichen: seinen ersten WM-Laufsieg. Die relativ ebenen, aber von vergleichsweise harten Oberflächen gekennzeichneten Pisten sind Fourmaux allerdings noch nicht geläufig, denn er blickt seinem ersten Auftritt in dem Andenland entgegen. Da auf der Südhalbkugel aktuell der Frühling anbricht, kann wechselhaftes Wetter mit Regenschauern für zusätzliche Würze und reichlich Kopfzerbrechen bei der Auswahl der Reifen sorgen.
Neben Fourmaux geht auch Grégoire Munster mit einem Puma Hybrid Rally1 ins Rennen. Diese über 368 kW (500 PS) starken Allradler kombinieren einen 1,6 Liter großen und über 279 kW (380 PS) starken EcoBoost-Vierzylinder-Turbo mit einem Hybridsystem, das temporär bis zu 100 kW (136 PS) beisteuert. Sie tanken, so wie alle anderen Fahrzeuge der Rally1-Topkategorie auch, einen CO2-neutralen Kraftstoff.
Munster blickt dem kommenden WM-Lauf mit besonderer Vorfreude entgegen: Vor Jahresfrist feierte der mit luxemburgischer Lizenz antretende Belgier in Chile sein Debüt am Steuer eines Puma Hybrid. Während ihre damaligen Teamkollegen Ott Tänak/Martin Järveoja die Rallye gewannen, konnten Munster/Louka auf Anhieb den Kontakt zur Spitzengruppe herstellen und lange Zeit halten. Jetzt blicken sie auf ein Jahr Erfahrung und – noch wichtiger – die Streckenaufzeichnungen aus der vergangenen Saison zurück.
„Generell handelt es sich bei der Rallye Chile um eine sehr schöne und schnelle Veranstaltung – auch wenn es in den Bergen Passagen gibt, in denen es etwas enger zugeht“, erläutert M-Sport-Teamchef Richard Millener. „Speziell die zweite Etappe verlangt dabei eine strategisch kluge Heransgehensweise: Die Oberflächen der Schotterprüfungen des Samstags sorgen für einen enorm hohen Reifenverschleiß, entsprechend steht der Umgang und die Wahl der Rallye-Pneus im Mittelpunkt.“
Adrien Fourmaux / Alexandre Coria (F/F, Ford Puma Hybrid Rally1, Startnummer 16); WM-Rang: 5; Rallye-Chile-Starts: 0.
„Diese Veranstaltung stellt für mich absolutes Neuland dar. Im vergangenen Jahr durfte ich sie von Frankreich aus als Co-Kommentator im Fernsehen begleiten“, erinnert sich Fourmaux als aktuell Fünftplatzierter der Fahrer-WM. „Ich freue mich auf den Start in Südamerika, denn ich bin auf das Land ebenso gespannt wie auf die Rallye. Vom Videostudium her scheinen einige Prüfungen schnell und fließend, andere Abschnitte hingegen sehr technisch zu sein. Die Strecken präsentieren sich weniger rau wie jene in Griechenland. Wir jagen weiterhin unserem ersten Saisonsieg hinterher und werden es bei dieser letzten Schotter-Rallye der Saison wieder versuchen.“
Grégoire Munster / Louis Louka (B/B, Ford Puma Hybrid Rally1, Startnummer 13); WM-Rang: 12; Rallye-Chile-Starts: 1; Bestes Ergebnis: 13. (2023).
„Ich freue mich auf die Rallye Chile, denn ich habe hier im vergangenen Jahr mit einem Puma Hybrid Rally1 meinen ersten WM-Start in der Topklasse gefeiert“, blickt Munster zurück. „Mit losem Schotter als Streckenbelag habe ich einige Erfahrung, aber die Pneus verschleißen am zweiten Tag extrem – die Reifenstrategie stellt deshalb einen besonders wichtigen Aspekt dar. Insgesamt ist es eine schnelle Rallye, aber oben in den Bergen befahren wir auch sehr schmale Wege. Die Wertungsprüfungen gestalten sich ziemlich abwechslungsreich, genau das mag ich.“
Märtins Sesks / Renars Francis (LV/LV, Ford Puma Hybrid Rally1, Startnummer 22); Rallye-Chile-Starts: 0.
„Es ist natürlich eine große Herausforderung, unseren ersten Start bei der Rallye Chile gleich mit einem Ford Puma Rally1 zu absolvieren. Uns steht sicher ein großes Abenteuer mit einigen Unbekannten bevor“, erwartet Sesks. Der Lette hat am 18. September seinen 25. Geburtstag gefeiert. „Wir haben uns bestmöglich auf die Rallye vorbereitet und dabei auch intensiv Onboard-Videos studiert – wobei uns einige Parallelen zu europäischen Läufen aufgefallen sind. Für uns wird es in einem Rallye-Auto ohne Hybrid-Unterstützung etwas schwieriger. Gleichzeitig können wir auch ohne diese Extra-Power unsere wahre Performance aufzeigen. Wenn uns das gelingt, ist es umso besser. Wenn es um das Verstehen des Ford Puma geht, helfen uns natürlich die bereits in Polen und Lettland gesammelten Erfahrungen. Wir freuen uns auf die Herausforderung.“
Ford-Werke GmbH
Die Ford-Werke GmbH ist ein deutscher Automobilhersteller und Mobilitätsanbieter mit Sitz in Köln. Das Unternehmen beschäftigt an den Standorten Köln und Saarlouis knapp 16.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Seit der Gründung im Jahr 1925 haben die Ford-Werke mehr als 47 Millionen Fahrzeuge produziert. Weitere Presse-Informationen finden Sie unter http://www.media.ford.com.
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