Berlin (ots) –
– Eine aktuelle Analyse von ImmoScout24 zeigt die Differenz zwischen der Miet- und Kaufpreisentwicklung.
– Die Spanne zwischen Kaufpreise und Mieten ist in Leipzig mehr als dreimal so hoch wie in München.
– Der Anstieg der Angebotskaufpreise fällt in einigen B-Städten deutlicher aus als in den Top-7-Metropolen.
ImmoScout24 vergleicht in einer aktuellen Datenanalyse die Entwicklung der Angebotskaufpreise mit den Angebotsmieten über die vergangenen fünf Jahre. Die Angebotskaufpreise sind in allen deutschen Städten mit über 100.000 Einwohnern seit 2016 stärker gestiegen als die in der Neuvermietung angebotenen Mietpreise. Im Ergebnis sind in Leipzig die Kaufpreise für Eigentumswohnungen in den letzten fünf Jahren um 76 Prozentpunkte stärker angestiegen als die Wohnungsmieten. Das ist die deutlichste Differenz aller 80 untersuchten Großstädte.
Auf Rang zwei folgt Halle (Saale) mit 65 Prozentpunkten Unterschied zwischen der Kauf- und der Mietpreisentwicklung, an dritter Stelle Salzgitter mit 62, auf Platz vier Magdeburg mit 57 und an fünfter Stelle Bergisch Gladbach mit 55 Prozentpunkten. Damit führen B-, C und D-Städte wie Leipzig, Halle und Salzgitter den Index an. Kapitalanleger spekulieren hier vielfach darauf, dass sich diese vergleichsweise noch günstigen Investitionsstandorte in Zukunft gut entwickeln.
Zum Teil lässt sich die Spreizung zwischen Kauf- und Mietpreisen auch darauf zurückführen, dass die Entwicklung der Mieten in Ballungsgebieten durch Instrumente wie die Mietpreisbremse politisch reguliert und damit begrenzt wird.
„Eine Entkopplung der Kaufpreise von den Mieten reicht als alleiniges Kriterium nicht aus, um eine etwaige Überhitzung der Märkte auszumachen“, erklärt Dr. Thomas Schroeter, Geschäftsführer von ImmoScout24. „Entscheidende Aspekte dafür sind daneben das regulatorische Umfeld, die Entwicklung der Finanzierungszinsen sowie die Tragfähigkeit der Immobilienkredite im Markt. Unsere aktuelle Analyse zeigt, welche Standorte abseits der großen Metropolen momentan von Investoren großes Entwicklungspotential beigemessen wird.“.
Im deutschlandweiten Vergleich sind die Unterschiede in der Entwicklung zwischen Kauf- und Mietpreisen in Ulm und Ingolstadt am geringsten. Hier sind die Angebotskaufpreise jeweils um 22 Prozentpunkte stärker angestiegen als die örtlichen Angebotsmieten. Es folgen München mit 24, Trier mit 25 und Freiburg im Breisgau mit 26 Prozentpunkten.
Metropolenvergleich
Im Metropolenvergleich ist die Differenz in der Entwicklung der Angebotskaufpreise gegenüber den Angebotsmieten in München am geringsten – und in Berlin am höchsten. In der Hauptstadt stiegen die Angebotskaufpreise um 46 Prozentpunkte stärker als die Angebotsmieten. Auch in Düsseldorf, Frankfurt am Main und Köln liegt der Index mit 45 Prozentpunkten relativ hoch. Mit 38 Prozentpunkten bzw. und 37 Prozentpunkten stiegen die Angebotskaufpreise gegenüber den Mieten in Hamburg und Stuttgart vergleichsweise weniger deutlich.
Eine interaktive Grafik mit allen Großstädten über 100.000 Einwohner stellt ImmoScout24 hier bereit: https://ots.de/pZaC5w
Methodik
ImmoScout24 hat die Differenz der prozentualen Entwicklung der Kaufpreise und der Mietpreise von Wohnungen für alle deutschen Städte mit über 100.000 Einwohner:innen über die vergangenen fünf Jahre ausgewertet. Aus dem Wert lässt sich ablesen, um wieviel Prozent die Angebotskaufpreise stärker angestiegen sind als die Angebotsmieten.
Über ImmoScout24
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