Heidelberg (ots) –
Drei von vier Führungskräften in Unternehmen weltweit sehen Neugier als sehr wertvolle Eigenschaft bei Mitarbeitern, 59 Prozent als echten Geschäftstreiber. Zugleich sind aber 23 Prozent der deutschen Manager anderer Meinung. Damit zeigt Deutschland mehr Skepsis gegenüber dem Faktor Neugier bei Mitarbeitern als andere Industrienationen. Dies ist ein Ergebnis der Studie Curiosity@Work (http://www.sas.com/curiosityatwork ) von SAS, einem der weltweit führenden Anbieter von Lösungen für Analytics und künstliche Intelligenz (KI). Ein Vorreiter in Sachen Neugier ist Indien.
Immerhin 58 Prozent der befragten Manager in Deutschland sind der Ansicht, dass Neugier ein wichtiger Geschäftstreiber ist. Das größte Potenzial wird dabei in Aufgaben wie der Entwicklung innovativer Lösungen (50 Prozent), der Analyse von Daten sowie der übergreifenden Kollaboration (jeweils 43 Prozent) und im Angehen komplexer Probleme (42 Prozent) gesehen.
Auch über das Potenzial von Neugier am Arbeitsplatz sind sich die Befragten weitgehend einig: 95 Prozent sehen als wichtigste mögliche Vorteile kreativere Lösungsansätze, 94 Prozent höhere Flexibilität und Anpassungsfähigkeit in unsicheren Zeiten, jeweils 93 Prozent mehr Diversität in Perspektiven sowie höhere Zufriedenheit im Arbeitsalltag und 92 Prozent bessere Zusammenarbeit.
In der Praxis ist der Faktor „Neugier“ schwer zu greifen
Dennoch scheitert es oft noch daran, das anerkannte Potenzial von Neugier auch zu nutzen. Die befragten Führungskräfte gaben an, dass sie Probleme hätten, neue Mitarbeiter mit der richtigen Mischung aus erforderlichen technischen Fähigkeiten (von 68 Prozent genannt) und persönlichen Eigenschaften (57 Prozent) zu finden. Lediglich 41 Prozent der Umfrageteilnehmer sehen sich überhaupt in der Lage, Neugier bei ihren Mitarbeitern zu erkennen – bei Bewerbern trauen sich das nur 40 Prozent zu.
„Neugier ist eine der wichtigsten Eigenschaften, wenn es darum geht, Mitarbeiterbindung und Zufriedenheit am Arbeitsplatz zu fördern und gleichzeitig Innovation und Produktivität voranzutreiben“, sagt Marlies Bürkel, Director Human Resources bei SAS DACH.
Vier Manager-Typen: Deutsche Führungskräfte auf der skeptischen Seite
Die Marktforscher haben anhand der Befragungsergebnisse eine Typologie für Manager erstellt, die Führungskräfte in vier Gruppen einteilt. Auffällig: Im Segment der „High Curiosity Collaborators“, die große Stücke auf den Faktor Neugier halten, sind deutsche Manager unterrepräsentiert (nur 17 Prozent, der globale Durchschnitt liegt bei 35 Prozent). Bei den erklärten Skeptikern am anderen Ende der Skala, den „Anti-Curiosity Leaders“, stellt Deutschland aber den größten Anteil: 23 Prozent (weltweit: 16 Prozent).
Weitere Ergebnisse für Deutschland gibt es hier: https://www.sas.com/en_us/curiosity/at-work/germany.html.
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Quelle: ots