Berlin (ots) –
Der Pro-Kopf-Verbrauch bei Erfrischungsgetränken lag in Deutschland im Jahr 2021 über dem schwachen Vorjahresniveau. Die Wirtschaftsvereinigung Alkoholfreie Getränke (wafg) weist nach vorläufigen Berechnungen einen Pro-Kopf-Verbrauch von 118,6 Litern (2020: 114,7 Liter) aus. Bei kalorienreduzierten und -freien Cola-Getränken setzte sich der positive Trend fort, besonders zulegen können Kaffee- und Teegetränke.
Im vergangenen Jahr wurden mehr kalorienreduzierte bzw. -freie Erfrischungsgetränke (light) konsumiert (2021: 18,3 Liter, 2020: 17,7 Liter), insbesondere bei Cola und Cola-Mischgetränken wurden die „leichten“ Varianten verstärkt nachgefragt (2021: 12,9 Liter, 2020: 12,2 Liter).
Die Verbraucherinnen und Verbraucher können gerade bei Erfrischungsgetränken aus einer innovativen und geschmacklich vielfältigen Produktpalette, auch bei Alternativen mit geringerem Kaloriengehalt, auswählen.
Der Pro-Kopf-Verbrauch insgesamt stieg nach einem schwierigen und durch die Auswirkungen von Corona geprägten Jahr 2020 um 3,9 Liter bzw. 3,4 Prozent. Die massiven Einschränkungen des ersten Pandemiejahres 2020 sind hier zu berücksichtigen, wobei das Niveau vor Beginn der Corona-Pandemie weiterhin nicht erreicht wird.
In der andauernden Corona-Lage sehen sich die Unternehmen der Branche weiterhin großen wirtschaftlichen und praktischen Herausforderungen gegenüber. Die anhaltend schwierige Situation in weiten Bereichen der Gastronomie und Veranstaltungsbranche wirkt sich auch zwei Jahre nach Beginn der Pandemie auf die überwiegend mittelständisch geprägte Branche ebenso aus wie die bekannten Entwicklungen bei der Sicherung von Lieferketten, den Anforderungen einer funktionierenden Logistik sowie deutlichen Kostensteigerungen für Energie, Rohstoffe und die Umsetzung von Corona-Schutzmaßnahmen für die Mitarbeitenden. In dieser Ausgangslage leisten die Hersteller einen wichtigen Beitrag zur Versorgungssicherheit in Deutschland.
Zum Hintergrund:
Die Berechnung zum Pro-Kopf-Verbrauch von Erfrischungsgetränken sowie Tafel- und Quellwässern beruht auf den Daten des Statistischen Bundesamtes, wobei dort bislang Produktionsdaten bis einschließlich des 3. Quartals 2021 vorliegen. Für das 4. Quartal 2021 werden diese Daten durch eine Hochrechnung der wafg ergänzt.
Die vom Verband Deutscher Mineralbrunnen (VDM) erhobenen Daten zum Pro-Kopf-Verbrauch bei Mineral- und Heilwässern sowie die vom Verband der deutschen Fruchtsaft-Industrie (VdF) für Fruchtsäfte und -nektare erhobenen Daten liegen uns für das Jahr 2021 bislang noch nicht vor.
Der endgültige Wert zum Pro-Kopf-Verbrauch wird von der wafg gesondert veröffentlicht, nachdem die vollständigen (amtlichen) Daten zur Bevölkerungszahl, zu den Produktionsdaten sowie zur Außenhandelsstatistik für das Jahr 2021 vorliegen.
Ergänzendes Datenmaterial zur detaillierten AfG-Marktentwicklung 2021 sind als Anhang beigefügt bzw. über www.wafg.de/pro-kopf-verbrauch.pdf abrufbar, die Grafik ist im Bildformat über mail@wafg.de erhältlich.
Pressekontakt:
Dr. Detlef Groß, Hauptgeschäftsführer
Franz Wacker, Leiter Wirtschaft und Umwelt
Wirtschaftsvereinigung Alkoholfreie Getränke e.V. (wafg)
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