Mladá Boleslav (ots) –
› Pepe López/David Vázquez aus Spanien und das finnische Duo Lauri Joona/Janni Hussi führen die Škoda Teams mit Chancen auf WRC2-Sieg bei der vierten Runde der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) an
› Gus Greensmith/Jonas Andersson, im Škoda Fabia RS Rally2 die WRC2-Sieger der zurückliegenden Safari-Rallye Kenia, haben sich bei ihrem ersten Asphaltlauf der Saison nicht für die Fahrerwertung eingeschrieben
› Wie geplant zählt die Rallye Kroatien nicht zum WRC2-Pogramm des aktuellen WRC2-Tabellenführers Oliver Solberg und seines Beifahrers Elliott Edmondson (Škoda Fabia RS Rally2)
Nach der alpinen Kälte der Rallye Monte Carlo, den schneebedeckten Pisten der Rallye Schweden und dem rauen Schotter der Safari-Rallye Kenia macht die FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) am kommenden Wochenende (18. bis 21. April 2024) Station auf den Asphaltstraßen der Rallye Kroatien. Die WRC2-Tabellenführer Oliver Solberg/Elliott Edmondson (SWE/UK) sowie ihre Teamkollegen bei der von Škoda Motorsport unterstützten Mannschaft Toksport WRT und Drittplatzierten der Gesamtwertung, Gus Greensmith/Jonas Andersson (UK/SWE), fahren beim vierten Saisonlauf nicht um WM-Zähler in der Fahrerwertung. Andere Škoda Fabia RS Rally2-Besatzungen sind hingegen punkteberechtigt.
Alle Crews in der WRC2-Meisterschaft dürfen sich bei höchstens sieben der 13 Saisonläufe für WM-Punkte in der Fahrerwertung einschreiben. Die Liste der potenziellen WRC2-Punktesammler variiert daher von Veranstaltung zu Veranstaltung. Die aktuellen WRC2-Tabellenführer und Sieger der WRC2-Kategorie bei der Rallye Schweden, Oliver Solberg/Elliott Edmondson (SWE/UK), haben sich entschieden, ganz auf einen Start bei der bevorstehenden Rallye Kroatien zu verzichten. Die zweite Fahrzeugbesatzung des von Škoda Motorsport unterstützten Teams Toksport WRT, Gus Greensmith/Jonas Andersson (UK/SWE), reisen zwar nach Kroatien. Die WRC2-Sieger bei der zurückliegenden Safari-Rallye Kenia haben am kommenden Wochenende aber nicht für Fahrer-WM-Punkte genannt. Wie alle anderen in der RC2-Wertung antretenden Paarungen peilen sie dennoch den Klassensieg an und können WM-Zähler für Toksport WRT in der Teamwertung sammeln. Dort teilt sich die in der Eifel beheimatete Mannschaft derzeit punktgleich mit zwei Wettbewerbern die Tabellenführung.
Die strategische Saisonplanung der beiden derzeitigen Speerspitzen der tschechischen Marke eröffnet anderen für die WRC2 eingeschriebenen Škoda Besatzungen am kommenden Wochenende große Möglichkeiten. Im engeren Kreis der Favoriten auf den Laufsieg: das spanische Duo Pepe López und David Vázquez mit ihrem von Mapo Motorsport eingesetzten Škoda Fabia RS Rally2. Sie stellten ihre Asphaltqualitäten bereits mit dem zweiten Platz in der WRC2-Kategorie bei der diesjährigen Rallye Monte Carlo unter Beweis. „Die Asphaltstraßen in Kroatien bieten ähnliche Herausforderungen wie jene bei der ‚Monte‘. Mein Škoda Fabia RS Rally2 ist das richtige Einsatzfahrzeug, um in Kroatien um den Sieg zu fahren“, ist López überzeugt. Nach seinem bislang einzigen Punkteergebnis beim Saisonauftakt in den Seealpen belegt er in der WRC2-Gesamtwertung aktuell den fünften Platz und ist zweitplatzierter WRC2 Challenger.
Das finnische Duo Lauri Joona/Janni Hussi, sonst eher auf Schotterstrecken zuhause, möchte im Škoda Fabia RS Rally2 des Teams TGS Worldwide in Kroatien Erfahrung auf Asphalt sammeln. An der Adria ist zudem mit der erfahrenen norwegischen Paarung Eyvind Brynildsen/Jørn Listerud zu rechnen, die am Steuer eines von Toksport WRT eingesetzten Škoda Fabia RS Rally2 in die WRC2-Kategorie zurückkehren.
In dem für Fahrer ab 50 Jahren ausgeschriebenen WRC Masters Cup steht die nächste Auflage eines ewig jungen Kräftemessens bevor: Die Italiener Mauro Miele/Luca Beltrame im Škoda Fabia RS Rally2 von DreamOne Racing fordern Armin Kremer und seine Tochter Ella im Škoda Fabia RS Rally2 von Baumschlager Rallye&Racing heraus. Das deutsche Duo gewann voriges Jahr die Wertung zum WRC2 Masters Cup in Kroatien. Insgesamt haben sich bei der Rallye Kroatien 14 Crews mit einer RC2-Version des Škoda Fabia eingeschrieben.
Den Auftakt zur Rallye Kroatien bildet am Donnerstag, 18. April um 18.30 Uhr die Startzeremonie in der Hauptstadt Zagreb. Freitag stehen acht Wertungsprüfungen (WP) über zusammen 119,74 Kilometer auf dem Programm, weitere 116,60 Kilometer über acht WP folgen am Samstag. Am Sonntag kämpfen die Crews vier Mal gegen die Uhr. Insgesamt führen die 20 WP über 283,28 gezeitete Kilometer.
Wussten Sie, dass …
… die Rallye Kroatien erstmals 1974 im damaligen Jugoslawien als INA Delta TLX Rally ausgetragen wurde?
… 2017, vier Jahre bevor die Rallye Kroatien zum WM-Lauf aufstieg, die ungarische Paarung David Botka/Mark Mesterhazi in einem Škoda Fabia Rally2 den Gesamtsieg holten?
… die Rallye Kroatien über einen Mix aus schnellen und kurvenreichen Asphaltstraßen führt, die sehr unterschiedliche Fahrbahnbeschaffenheiten – von rau und verschleißintensiv bis eben und rutschig – aufweisen?
… die Wertungsprüfung ‚Stojdraga-Gornja Vas‘ am Sontag, 20. April über mehr als 20 Kilometer durch den malerischen Žumberak-Nationalpark führt? Die sogenannte ‚WP der 1000 Kurven‘ verlangt einen besonders akkuraten Aufschrieb.
Tabellenstand WRC2-Fahrer (nach drei Rallyes)
1. Oliver Solberg (SWE), Škoda, 43 Punkte
2. Yohan Rossel (FRA), Citroën, 25 Punkte
3. Gus Greensmith (UK), Škoda, 25 Punkte
4 Nicolas Ciamin (FRA), Hyundai, 24 Punkte
5 Pepe López (ESP), Škoda, 18 Punkte
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