München (ots) –
– Pandemiekonformes Format mit Filmporträts von Crews und Einsätzen
Wer den fliegenden Gelben Engeln bei ihrer anspruchsvollen Arbeit über die Schulter schauen möchte, hat am Samstag, 11. September Gelegenheit dazu. Die von der gemeinnützigen ADAC Luftrettung am Flughafen Köln/Bonn betriebene Luftrettungsstation „Christoph Rheinland“ veranstaltet einen virtuellen Tag der offenen Tür. Auf der Internetseite www.luftrettung.adac.de gewinnen die Besucher Einblicke in den Einsatzalltag der Crew, lernen die Rettungskräfte und den Rettungshubschrauber „Christoph Rheinland“ kennen.
Stationsleiter und Pilot Andreas Hegenbarth betont: „Wir freuen uns, dass wir der Bevölkerung trotz Pandemie einen Blick hinter die Kulissen unserer Station bieten können. Mit der virtuellen Veranstaltung wollen wir zeigen, wie vielfältig die schnelle Hilfe aus der Luft für Menschen in Not ist. Wie wichtig diese Hilfe ist, hat sich nicht zuletzt bei der Hochwasserkatastrophe gezeigt“.
Die filmischen Einblicke in das Stationsleben von „Christoph Rheinland“ auf der Internetseite der ADAC Luftrettung gibt es auch auf Youtube und den Social-Media-Kanälen. Sie zeigen, wie sehr Luftrettung Teamarbeit ist. In Interviews werden die Akteure vorgestellt, die täglich ihr Bestes geben, um Menschen in Not zu helfen: Pilot Andreas Hegenbarth, Notarzt Dr. Ingo Gräff und Notfallsanitäter Thorsten Kruse. Ein weiteres Video dreht sich um den Einsatzalltag. Im Cockpit des Rettungshubschraubers geht es zu Notfallorten, an denen die Rettungskräfte Verunglückte versorgen und transportieren. Ein anderes Video hat die Spezialtransporte des Kölner Intensivtransporthubschraubers zum Thema. Die Übergabe der Patienten an den Schockraum beleuchtet ein weiterer Film. Ein Interview mit dem Ärztlichen Leiter Rettungsdienst rundet das Programm ab.
Zusammen mit der Stadt Köln betreibt die ADAC Luftrettung die Station bereits seit 2002. Im vergangenen Jahr 2020 absolvierte der auf die Verlegung von Patienten spezialisierte Intensivtransporthubschrauber „Christoph Rheinland“ knapp 600 Einsätze – in diesem Jahr auch den 1.111.111. seit Bestehen der ADAC Luftrettung im Jahr 1970. Am 21. Mai 2021 wurde die Kölner Crew am frühen Abend zu einem Einsatz in Wermelskirchen gerufen. Nach einem Sturz aus 1,5 Metern Höhe litt der Patient an einem Schädel-Hirn- und einem Wirbelsäulen-Trauma.
Das Einsatzgebiet des ADAC Rettungshubschraubers umfasst Nordrhein-Westfalen und bei Bedarf auch die angrenzenden Bundesländer sowie Nachbarstaaten. Rund zwei Minuten braucht die Crew, um zum Einsatzort aufzubrechen. Geflogen wird mit einem hochmodernen Intensivtransporthubschrauber des Typs H145 von Airbus Helicopters.
Die Stationsbesatzung setzt sich zusammen aus insgesamt drei Piloten der ADAC Luftrettung, 18 Notärzten vom Institut der Notfallmedizin der Berufsfeuerwehr Köln sowie zehn speziell ausgebildeten Notfallsanitätern (Fachbezeichnung TC HEMS – Technical Crew Member Helicopter Emergency Medical Services) von Berufsfeuerwehr, DRK, Johanniter Unfallhilfe sowie dem Malteser Hilfsdienst. Aufgabenträger ist die Stadt Köln.
Neben Köln/Bonn betreibt die ADAC Luftrettung in Nordrhein-Westfalen fünf weitere Stationen. In Würselen bei Aachen „Christoph Europa 1“, in Rheine „Christoph Europa 2“, in Siegen „Christoph 25“, in Lünen „Christoph 8“ und in Greven „Christoph Westfalen“. Zusammen wurden die fliegenden Gelben Engel aus NRW 2020 zu 6741 Einsätzen alarmiert.
Über die ADAC Luftrettung gGmbH
Mit mehr als 50 Rettungshubschraubern und 37 Stationen ist die gemeinnützige ADAC Luftrettung eine der größten Luftrettungsorganisationen Europas. Die ADAC Rettungshubschrauber gehören zum deutschen Rettungsdienstsystem, werden immer über die Notrufnummer 112 bei der Leitstelle angefordert und sind im Notfall für jeden Verunglückten oder Erkrankten zur Stelle. „Gegen die Zeit und für das Leben“ lautet der Leitsatz der ADAC Luftrettung gGmbH. Denn gerade bei schweren Verletzungen oder Erkrankungen gilt: Je schneller der Patient in eine geeignete Klinik transportiert oder vor Ort vom Notarzt versorgt wird, desto besser sind seine Überlebenschancen bzw. seine Rekonvaleszenz. Seit 2017 ist die ADAC Luftrettung ein Tochterunternehmen der ADAC Stiftung.
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