Bad Soden (ots) –
Im Frühjahr diesen Jahres haben sich sieben führende hessische Unternehmen zusammengefunden und der Landesregierung aktive Unterstützung beim Aufbau einer regionalen Wasserstoffwirtschaft angeboten. Mit der Kasseler Verkehrs- und Versorgungs-GmbH und TÜV Hessen haben sich zwei weitere namhafte Unternehmen der Initiative angeschlossen. Die Partner erneuern ihr gemeinsames Angebot, das Land Hessen beim Aufbau einer regionalen Wasserstoffwirtschaft zu unterstützen.
Positiv stimmt sie dabei die Rückmeldung des zuständigen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen. Dieses hat eine Beteiligung am Konsultationsprozess in Aussicht gestellt. Die Initiative ist sehr gerne bereit dazu: Denn aufgrund der kürzlich verabschiedeten Novelle des Bundes-Klimaschutzgesetzes, die eine weitere Verschärfung der nationalen Klimaziele wie das der Netto-Treibhausgasneutralität bis 2045 vorsieht, drängt die Zeit. Und Wasserstoff kommt beim Erreichen dieser Ziele eine entscheidende Rolle zu.
Nach Überzeugung aller Mitglieder sind in Hessen alle Voraussetzungen gegeben, um das Bundesland zum Zukunftsstandort für Wasserstoff zu machen. Sie plädieren dabei für einen pragmatischen, sektorenübergreifenden und technologieoffenen Ansatz. Aus Sicht der Partner kann es nur so gelingen, neue Impulse für die hessische Wirtschaft zu setzen und die ambitionierten Klimaschutzziele zu erreichen, zu denen sie sich klar bekennen. Sie wollen aktiv dazu beitragen, dass Hessen Vorreiter in Sachen Klimaschutz wird. Zudem wollen sie damit zusätzlich der Verantwortung für zukünftige Generationen gerecht werden. Gleichzeitig setzt sich die Initiative dafür ein, dass Hessen auch nach dem bevorstehenden Wandel ein starker Wirtschaftsstandort bleibt. Nur so können Beschäftigung, Wachstum und Wohlstand für die Bürgerinnen und Bürger sichergestellt werden.
Dass die Unternehmen von der Kraft des Wasserstoffs für den Klimaschutz überzeugt sind, beweisen sie bereits an verschiedenen Stellen: Durch den Taunus rollen künftig in Frankfurt-Höchst betankte Brennstoffzellenzüge.
3,5-Tonnen-Lieferwagen mit Brennstoffzelle sollen 2022 auf den hessischen Straßen unterwegs sein. Und ein Konzept untersucht, wie aus klimaneutral erzeugtem Strom grüner Wasserstoff für Mobilitätsanwendungen gewonnen werden kann. Vielversprechende Anfänge sind gemacht. Auf dem Weg zur Wasserstoffwirtschaft gibt es noch viel zu tun, viele Weichen zu stellen und offene Fragen zu klären. Die sektorübergreifende Initiative bringt sich sehr gern in diesen Prozess mit ein.
Tim Evison, Senior Vice President Messer SE & Co. KGaA: „Nicht nur der Transportsektor, sondern auch die Industrie Hessens stehen jetzt ausdrücklich in der Pflicht, einen wesentlichen Beitrag zur Dekarbonisierung unseres Landes bis 2030 zu leisten. Unter anderem wird uns diese Herausforderung gelingen, wenn wir regenerativen Wasserstoff in den jeweiligen betrieblichen Abläufen anwenden sowie als sauberen, erschwinglichen und zweckmäßigen Kraftstoff nutzen. Dafür setzen wir unsere Gaseerfahrung und das anwendungstechnische Wissen von Messer – gemeinsam mit den Partnern der Wasserstoff-Initiative – energetisch, zielgeführt und vor allem technologieneutral ein. So wird Hessen als Wirtschaftsstandort durch die Energiewende gestärkt.“
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