Frankfurt am Main (ots) – Was sie macht, macht sie mit Herzblut und darum so erfolgreich. Warum der deutsche Mittelstand mehr Berater*innen wie Corina Rüther für eine neue Führungsgeneration braucht.
Bevor es an die Inhalte geht, werden erst die richtigen Rahmenbedingungen geschaffen. Egal, ob eine Geschäftsführerin oder ein Sachbearbeiter vor ihr sitzt: Alle duzen sich. „Das löst schon einmal erste Barrieren auf und verringert die Distanz“, erklärt Corina Rüther. Wo die Förmlichkeit verliert, soll außerdem die Räumlichkeit gewinnen. Der Trend für Trainings geht zu coolen Locations, in denen das Interieur praktisch die Kreativität schon vorab ausdünstet und die Teilnehmer sie einatmen. „Diese typischen Tagungshotels, Block, Stift, kleine Flaschen Mineralwasser – schrecklich. Damit liegt gleich eine Decke auf dem Ganzen.“ Und die Atmosphäre beschweren soll so wenig wie möglich, schließlich ist der Job schwer genug: Corina Rüther ist eine der Top-Expertinnen für agiles Arbeiten. Ihren Trainings eilt der Ruf voraus, dabei „einmal auf links und wieder zurückgedreht“ zu werden, wie ein Kunde im Nachgang sagte, doch der Erfolg gibt ihr recht – die Beraterin kann sich vor Arbeit für die Arbeit kaum retten. Und das, obwohl sie sich erst Anfang 2019 selbstständig gemacht hat.
Ihr Berufsweg: Ein Kreis, der sich schließt
Da war sie 49 Jahre alt und ihr Lebensweg nicht das, was allgemein unter geradlinig verstanden wird. Neben dem Studium – Germanistik, Psychologie und Kunstgeschichte – verdiente sich Corina Rüther ihren Lebensunterhalt in einer Casting-Agentur, die die Werbebranche mit passenden Gesichtern versorgte. 1994 steigt sie sogar als Partnerin ein. „Das war eine tolle Zeit, wir waren ein reiner Frauenladen und haben die Arbeitsweise von heute schon gelebt: ohne Etikett, fast ohne Hierarchie, jeder packte mit an“, blickt Rüther zurück. Und sie begannen bereits damals, die Bilder ihrer Karteikontakte ins Netz zu stellen. „Da war der Digitalisierungszug noch eine Kutsche“, lacht die Trainerin. Doch so wie mit dem Geld ist es auch mit dem Spaß: Allein macht er nicht glücklich. Corina Rüther wollte mehr als nur Lieferantin von etwas sein, bildet sich in Konfliktmanagement fort und fängt bei einer Unternehmensberatung als freie Beraterin an. Dort lernt sie viel über Customer Relationship und wie ein Konzern funktioniert.
Als Personalreferentin eines Finanzdienstleisters darf Corina Rüther dann endlich die grüne Wiese bepflanzen, die sie sich gewünscht hat. Sie sucht und findet Methoden und Modelle, die Mitarbeitern liefern, was sie brauchen und setzt in ihrer Abteilung ein komplettes System auf, das es vorher noch nicht gab. „Doch irgendwann stand das alles und wiederholte sich alles“, sagt sie. Nach einer weiteren Zwischenstation bei einer Bank ist Schluss. „Ich wollte nicht länger im Elfenbeinturm sitzen, ich wollte direkt mit den Menschen arbeiten und selbst Trainings leiten.“ Am Ende mag der Weg nicht gradlinig gewesen sein, als zielführend erwies er sich dennoch. Die gereifte Erkenntnis fällt auf fruchtbaren Boden. Mit ihrem Beratungsangebot etabliert sich die Hessin binnen kurzer Zeit als Expertin für Team-, Personal- und Organisationsentwicklung. Ihre Klienten sind kleine und mittelständische Unternehmen, die sie mit Workshops und Seminaren bei der Transformation in die neue Arbeitswelt unterstützt.
Personalabteilungen kümmern sich kaum ums Personal
Die persönliche Zufriedenheit des Einzelnen im Job lässt sich in Gesamtzahlen nachweisen: Studien des renommierten Gallup-Instituts besagen, dass glückliche Mitarbeiter um 21 % produktiver sind als die weniger motivierten Kollegen. „Ein Unternehmen, dass eine Million Jahresumsatz macht, könnte mit durchweg glücklichen Mitarbeitern also 210 000 Euro mehr erzielen“, rechnet Corina Rüther vor. Es brauche ihrer Erfahrung nach nur „klitzekleine“ Veränderungen, um aus „Mitarbeitern Fans des Unternehmens zu machen“. Sie weiß, welche.
Ihre Begabung ist der Umgang mit Menschen, die Interaktion, das Zuhören. „Jeder hat einen Mund und zwei Ohren und sollte die auch in diesem Verhältnis einsetzen“, lautet ihre Maxime dabei. Sie fragt, hinterfragt und analysiert, denn Rüthers Ziel ist es, „Menschen in die Lage zu versetzen, ihren Job so gut wie möglich zu machen.“ Dafür entwirft sie auf das Unternehmen und seine Problemstellung zugeschnittene Konzepte und wendet die passenden Module an, die von Kommunikationstechniken bis zu Legosteinen reichen. „Kein Witz, sondern ein wunderbares Mittel, weil es alle kennen und es viele Möglichkeiten bietet.“
Mit ihren Trainings schließt Corina Rüther die Lücke, die ihrer Erfahrung nach noch immer zwischen Personalabteilung und Mitarbeitern besteht. Meistens sind es die Personalabteilungen, die sie buchen, damit sie ein Problem löst, was eigentlich Aufgabe der Personalabteilung wäre. „Aber HRler die machen in Unternehmen am wenigsten für ihre eigene Weiterentwicklung. Da spüre ich im Gespräch schon Grenzen.“ Die heutige Arbeitsweise der Abteilungen sei nicht mehr zeitgemäß, Mitarbeiter sollten als Kunden betrachtet und „gehegt und gepflegt werden“. Das übernimmt sie dann eben und bekommt dafür ausschließlich positives Feedback. „Am meisten freut mich, wenn die Teilnehmer im Anschluss die Vereinbarungen aus den Trainings einhalten und umsetzen. Wenn man sieht, dass man etwas bewirkt hat – das ist toll.“ Corina Rüther kriegt sie früher oder später alle mental zu fassen, das ist ein Geheimnis ihres Erfolgs. Und wenn im ersten Schritt die persönliche Ansprache und eine coole Kulisse nicht reichen, dann sei auch noch Humor ein Eisbrecher. Und den hat sie. Ihr Yorkshire Terrier heißt „Google“.
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