Qingdao (ots) – Der zweite „Gipfel der Führungskräfte multinationaler Konzerne“ („Qingdao Multinationals Summit“) hat am Abend des 15. Juli in der ostchinesischen Küstenstadt Qingdao in der Provinz Shandong begonnen.
Insgesamt 306 ausländische Fortune-500-Unternehmen und 517 globale Branchenführer nehmen online an dem Event teil. Von den Fortune-500-Unternehmen nehmen 125 ausländische Firmen mit insgesamt 378 Vertretern im traditionellen Präsenzmodus an der Veranstaltung teil – darunter 24 globale Vizepräsidenten, 70 Leiter des China-Geschäfts und 100 Vizepräsidenten für das China-Geschäft. Gleiches gilt für 33 inländische Fortune-500-Unternehmen, die unter anderem von 14 Global Presidents vertreten werden. Von den globalen Branchenführern sind 142 ausländische und 120 chinesische Firmen im Offline-Modus vor Ort anwesend. Sie werden von insgesamt 198 Vizepräsidenten bzw. noch hochrangigeren Vertretern repräsentiert.
Darüber hinaus nehmen an der Konferenz auch 5 internationale Organisationen und 20 in- und ausländische Wirtschaftsverbände, sowie die Botschafter von 4 Ländern und die Gesandten von 14 Ländern teil.
Die zweite Ausgabe folgt dem Thema des ersten Gipfels („Multinationalen Konzerne und China“) und hat die Rolle und Chancen multinationaler Konzerne angesichts von Chinas neuem Entwicklungsmodell des dualen Kreislaufes – bestehend aus einem nationalen und einem internationalen Kreislauf – zum Thema. Auch Fragen zur Transformation und Entwicklung der globalen Wertschöpfungsketten und industriellen Lieferketten in der Zeit nach der Pandemie stehen im Fokus.
Bei der Eröffnungszeremonie stellten Enrique Lores (CEO von HP), Sohn Kyung-shik (Vorsitzender der CJ Group aus Südkorea), Fabrice Fourcade (Vizepräsident und China-Repräsentant von EDF) und viele weitere Vertreter von Top-500-Unternehmenen der Welt in der hybriden „Online-Offline“-Veranstaltung die Zusammenarbeit ihrer jeweiligen Unternehmen mit China und die daraus resultierenden Erfolge dar. Sie drückten dabei ihre Hoffnung aus, ihre Kooperation mit China noch weiter vertiefen zu können und sich so in den dualen Kreislauf zu integrieren, um so die gegenseitige Entwicklung zu fördern.
Die Inspur Group ist Chinas führender Cloud-Computing- und Big-Data-Dienstleister. Der Vizepräsident Xiao Xue sagte auf der Konferenz, dass Chinas wirtschaftliche Entwicklung die starke Beteiligung multinationaler Unternehmen erfordere. Dabei ginge es nicht nur um die finanziellen Investitionen, sondern vielmehr auch um fortschrittliche Managementkonzepte, technische Fähigkeiten oder Serviceniveaus. Multinationale Unternehmen und chinesische lokale Unternehmen stünden in keinem reinen Wettbewerbsverhältnis zueinander. Stattdessen würden sie neben der marktwirtschaftlichen Konkurrenz auch eine komplementäre Entwicklung verfolgen.
Auch Zhang Qingwei, stellvertretender Generalsekretär des Gipfels in Qingdao, betonte, dass multinationale Unternehmen beim Aufbau des neuen Entwicklungsmusters eine wichtige Stütze darstellten, die Chinas nationalen Zyklus mit den internationalen Kreisläufen verbinde.
Dieser zweite Gipfel werde den Austausch und die Zusammenarbeit zwischen China und multinationalen Unternehmen weiter vertiefen und Chinas breitere, umfassendere und tiefere Öffnung fördern.
Der insgesamt zwei Tage dauernde Gipfel wird vom Handelsministerium und der Shandonger Provinzregierung ausgerichtet. Er soll eine Plattform für den vertieften Austausch und die Zusammenarbeit zwischen multinationalen Unternehmen und China schaffen. Zu diesem Zweck stehen insgesamt 8 Themen im Fokus, einschließlich Chinas Ziel, bis 2030 den Höhepunkt seines Kohlenstoffausstoßes zu erreichen, oder die Entwicklungsmöglichkeiten für multinationale Unternehmen in China. Außerdem wird ein Forschungsbericht mit dem Titel „Multinationale Konzerne in China: Das neue Entwicklungsmuster schafft neue Möglichkeiten“ veröffentlicht.
Als eine der ersten offenen Küstenstädte Chinas steht Qingdao seit jeher an der Spitze der Reform und Öffnung und beheimatet eine große Anzahl bekannter nationaler Marken wie Haier, Hisense oder die Tsingtao-Brauerei. Die Stadt ist seit langem ein Zentrum für Investitionen von multinationalen Firmen: Insgesamt 166 Fortune-500-Unternehmen, darunter Panasonic, Samsung und Airbus, haben in Qingdao investiert und sich hier niedergelassen.
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Quelle: ots