Die elektrische Flotte – warum Unternehmen jetzt auf E-Autos setzen sollten und wie der Umstieg gelingt

Friedrichsdorf (ots) –

Vor wenigen Jahren galten Elektroautos in Fuhrparks von Unternehmen noch als technische Spielerei – mittlerweile laufen die elektrisch betriebenen Boliden Verbrennern zunehmend den Rang ab. Ursachen für diese Entwicklung gibt es viele: Zum einen wird Nachhaltigkeit in Unternehmen immer wichtiger, zum anderen locken wirtschaftliche Vergünstigungen. Auch der technische Fortschritt trägt zur steigenden Beliebtheit von E-Flotten bei.

Trotz alledem ist die Umstellung von Verbrennern auf Elektroautos kein Selbstläufer. Vielmehr bedarf es einer detaillierten Analyse der betrieblichen Voraussetzungen, exakten Plänen und einer strukturierten Vorgehensweise, damit das Vorhaben gelingt. Welche Vorzüge mit einem elektrisch betriebenen Fuhrpark verbunden sind und was bei der Implementierung beachtet werden sollte, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Allgemeine Ursachen für die steigende Beliebtheit von E-Flotten

Die Beliebtheit von Elektroautos in betrieblichen Fuhrparks hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Dafür sind verschiedene Ursachen verantwortlich. Zum einen sind die Technologien den Kinderschuhen entwachsen. Typische Argumente gegen ein E-Auto – geringe Reichweite, schlechte Ladeinfrastruktur, hohe Kosten – wurden durch technische Fortschritte außer Kraft gesetzt. Gerade die Batterien haben dabei rasante Entwicklungen gemacht und bieten heute deutlich höhere Kapazitäten. Gleichzeitig ist die benötigte Zeit für einen Ladevorgang gesunken. Trotz dieser Fortschritte haben sich auch die Produktionskosten reduziert. Insgesamt sind also sowohl die Leistungsfähigkeit als auch die Wirtschaftlichkeit gestiegen, wodurch E-Autos für Unternehmen immer attraktiver werden.

Eine weitere Ursache für die steigende Beliebtheit von Elektroautos für Unternehmen ist deren Nachhaltigkeit. Umwelt- und Klimaschutz sind keine Option mehr, sondern werden von der EU verpflichtend gefordert. Insbesondere die CO2-Emissionen von Betrieben stehen dabei im Fokus. Mithilfe von E-Flotten gelingt es Unternehmen, ihren CO2-Fußabdruck deutlich zu reduzieren.

Finanzielle Vorteile für Unternehmen bei der Nutzung von E-Flotten

Für die meisten Unternehmen sind darüber hinaus die finanziellen Aspekte im Zusammenhang mit dem Fuhrpark besonders relevant. Auch hier haben E-Autos zunehmend die Nase vorn. Das liegt zum einen an den Antriebskosten. Während fossile Brennstoffe knapp werden und immer höhere Kosten verursachen, steigt auch der CO2-Preis – eine Abgabe, die für Kohlenstoffdioxidausstoß gezahlt werden muss – kontinuierlich. 2024 lag der CO2-Preis bei 45€/Tonne, 2025 liegt er schon bei 55 €/Tonne. Ab 2027 ist davon auszugehen, dass es keinen fixen Preis mehr geben wird. Somit würde der CO2-Preis an der Börse gehandelt werden, ähnlich wie Aktien, was die zu zahlenden Beträge unberechenbar macht. Die Stromkosten hingegen sinken derzeit – und lassen sich noch weiter reduzieren, wenn Unternehmen hier auf erneuerbare Energien setzen.

Weitere Ersparnisse entstehen durch steuerliche Vorteile und staatliche Bezuschussungen. Das reicht von Zuschüssen zum Kaufpreis über Steuerbefreiungen bis hin zu attraktiven Versicherungstarifen und je nach Stadt auch niedrigeren Gebühren fürs Parken. Die Wertstabilität – ein Aspekt, der lange Zeit bemängelt wurde – nimmt ebenfalls zu und führt zu günstigeren Konditionen bei der Finanzierung.

Relevante Aspekte für die Umstellung auf Elektroautos

Die Gründe für die Umstellung auf eine E-Flotte sind also vielfältig. Wie sollten Unternehmen allerdings vorgehen, wenn sie auf elektrisch betriebene Autos umstellen möchten? Zunächst sollte eine detaillierte Analyse der aktuell genutzten Fahrzeuge durchgeführt werden. Dies umfasst Laufleistungen, überwiegende Einsatzzwecke und durchschnittliche Kosten. Gleichzeitig sollten die Mitarbeiter von Anfang an durch Abfragen oder Interviews einbezogen werden, um der Entstehung von Vorbehalten vorzubeugen. Abgerundet wird diese Informationsphase durch eine externe Marktanalyse, in der relevante Fahrzeugmodelle und deren voraussichtliche Kosten ermittelt werden. Eine strukturierte Ausschreibung hilft dabei, einen Überblick über die aktuelle Marktsituation zu erhalten.

Doch nicht nur Fahrzeuge müssen analysiert werden, auch die dazugehörige Ladeinfrastruktur muss sorgfältig geplant werden. Das umfasst Lademöglichkeiten im Unternehmen, bei den Mitarbeitern zu Hause und unterwegs. Ergänzt werden die Planungen durch ein transparentes System zur Abrechnung der Kosten. Außerdem müssen neue Richtlinien und Verantwortlichkeiten definiert und rechtzeitig gegenüber den Mitarbeitern kommuniziert werden.

Fazit

Elektromobilität geht längst über technische Spielereien hinaus. Es handelt sich vielmehr um ein zukunftsfähiges Konzept und ein Merkmal einer modernen Betriebsführung. Für die Umsetzung ist allerdings viel Umsicht und Struktur gefragt. Modelle müssen ausgewählt, Lademöglichkeiten geschaffen und passende Finanzierungspartner gefunden werden. Das frühzeitige Einbeziehen der Mitarbeiter sichert zudem deren Zustimmung und erleichtert die Implementierung. Richtig durchgeführt reduziert die Elektromobilität langfristig Kosten und schafft strategische Vorteile.

Über Alexander Schuh:

Alexander Schuh ist Geschäftsführer der Alexander Schuh GmbH und seit über einem Jahrzehnt als unabhängiger Mobilitätsexperte tätig. Sein Unternehmen berät Firmen bei der Entwicklung nachhaltiger, rechtssicherer und zukunftsfähiger Mobilitätsstrategien. Mit einem ganzheitlichen Ansatz unterstützt er Firmen dabei, Fuhrparks zu optimieren, Kosten zu senken und rechtliche Risiken zu minimieren. Weitere Informationen unter: https://alexander-schuh.com/

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