Karlsruhe (ots) – Heute stellt dm-drogerie markt seinen „Bericht zur Zukunftsfähigkeit“ vor, einen Nachhaltigkeitsbericht, der nach den Standards der Global Reporting Initiative (GRI) erstellt wurde.
„dm möchte durchstarten und mittelfristig eine Vorreiterrolle im Handel einnehmen, wenn es um die Beurteilung der ‚Enkeltauglichkeit‘ unserer Leistungserbringung für unsere Kunden geht. Seit der Unternehmensgründung 1973 arbeiten wir kontinuierlich daran, unserer sozialen, kulturellen und ökologischen Verantwortung auf der Basis einer zukunftsfähigen Händlerleistung gerecht zu werden. Es war und ist nicht immer einfach, die vier Aspekte des verantwortungsvollen Handelns in Einklang zu bringen. Und wir sind mehr denn je davon überzeugt: Verantwortungsvolles Handeln braucht eine sorgfältig formulierte Haltung, die die Menschen in der Arbeitsgemeinschaft bei ihrem Tun leitet. Auf dieser Basis können wir in allen Arbeitszusammenhängen die richtigen Entscheidungen für eine lebenswerte Zukunft treffen“, erläutert Christoph Werner, Vorsitzender der dm-Geschäftsführung, die Grundsätze des Unternehmens.
Kerstin Erbe hat innerhalb der Geschäftsführung die Aufgabe der Ausgestaltung einer zukunftsfähigen bzw. nachhaltigen Leistungserbringung übernommen. „Der Hebel kann mit am wirksamsten bei der Entwicklung der eigenen dm-Markenprodukte angesetzt werden“, sagt die für das Produktmanagement verantwortliche Geschäftsführerin. Darüber hinaus hat sie auch den ersten Nachhaltigkeitsbericht auf den Weg gebracht, den dm „Bericht zur Zukunftsfähigkeit“ genannt hat. „Zukunftsfähigkeit schließt für uns die Nachhaltigkeit als notwendige Bedingung mit ein, geht aber darüber hinaus. Denn wir möchten eine lebenswerte Zukunft gestalten, indem wir unsere Handlungen nachhaltig und zugleich innovativ, sinnhaft und überzeugend für den Menschen veranlagen – das ist Kern der Zukunftsfähigkeit“, erklärt die dm-Geschäftsführerin.
Im „Bericht zur Zukunftsfähigkeit“ wird dokumentiert, welche Haltung dm einnimmt und welche Themen und Handlungsfelder für dm von zentraler Bedeutung sind. Er zeigt, woher dm kommt, wo dm heute steht und welchen Weg die Arbeitsgemeinschaft dm in Zukunft konsequent weitergehen will.
Dabei sind in acht ausgewählten Handlungsfeldern mess- und überprüfbare Ziele definiert, über deren Fortschritt dm ab sofort kontinuierlich digital berichten wird: Von der verantwortungsvollen Sortimentsgestaltung, der bestmöglichen Lieferkette über ein intelligentes Qualitäts- und Materialmanagement hin zu ganzheitlichen Klimaschutzmaßnahmen und einer dialogorientierten Arbeitsgemeinschaft mit einer facettenreichen Aus- und Weiterbildung. Neben der exzellenten Erbringung der Händlerleistung bildet der Beitrag zum Gemeinwohl und die Unterstützung des gesellschaftlichen Engagements die zweite Säule des Unternehmenszwecks.
Die nun vereinbarten Nachhaltigkeitsziele von dm im Überblick:
1. Den Anteil nachhaltigerer Produkten im Sortiment weiter ausbauen.
2. Eine bessere Kennzeichnung am Regal und im Onlineshop, um bewussteren Konsum zu fördern.
3. Die Entwicklung und der Verkauf umweltneutraler dm-Markenprodukte.
4. Einen von den Herstellpartnern der dm-Marken anerkannten Nachhaltigkeits-Kodex für Lieferketten.
5. Qualitätssicherung und verstärkte Eigenkontrollmaßnahmen.
6. Bis 2025 enthalten 90 Prozent der Non-Food-Kunststoff-Produktverpackungen der dm-Marken mindestens 30 Prozent Rezyklat-Anteil.
7. 90 Prozent der Verpackungen der dm-Markenprodukte sollen bis 2025 recyclingfähig sein.
8. Mindestens 70 Prozent des Verpackungsmaterials der dm-Marken sollen bis 2025 zu einem hochwertigen Recycling-Material verarbeitet werden können.
9. Klimaneutralität des Unternehmens durch konkrete Vermeidungs- und Verminderungsstrategien sowie der Kompensation von nicht vermeidbaren Emissionen.
10. Ausstattung von 75 weiteren dm-Märkten pro Jahr mit vollautomatischer standardisierter Haustechnik, um den durchschnittlichen Energieverbrauch deutlich zu senken.
11. Im laufenden Geschäftsjahr bei 40 weiteren dm-Märkten E-Ladesäulen auf den Parkplätzen errichten.
12. Das Gesundheitsangebot für Mitarbeiter weiter ausbauen und die Anzahl und Vielfalt der digitalen Lernangebote weiter erhöhen.
13. Die biografische Entwicklung im Kindesalter mit der dm-Initiative „ZukunftsMusiker – Singende Kindergärten“ fördern.
14. Mit der Initiative „HelferHerzen“ das ehrenamtliche Engagement in Deutschland kontinuierlich fördern.
15. Menschen in Deutschland und Europa motivieren, sich als Teil einer lebenswerten, zukunftsfähigen Bürgergesellschaft aktiv für eine ökologische und soziale Marktwirtschaft auf der Basis einer freiheitlich demokratischen Grundordnung einzusetzen.
dm setzt mit Pro Climate ein deutliches Zeichen
dm möchte den Anteil an nachhaltigeren Produkten im Sortiment zügig ausbauen und bestehende dm-Markenprodukte auf den Prüfstand stellen – insbesondere bezüglich nachhaltiger Aspekte. Dazu sollen nachhaltigere Produkte von Industriepartnern und dm-Marken gezielt in das Sortiment aufgenommen und eine bessere Kennzeichnung am Regal und im dm-Onlineshop umgesetzt werden, damit Kunden eine bewusste Entscheidung treffen können. Zudem soll Nachhaltigkeit noch ganzheitlicher in den Entwicklungsaktivitäten aller dm-Marken verankert und als zentrale Säule des Innovationsprozesses negative Folgen für das Ökosystem so weit wie möglich vermeiden.
Einen bedeutsamen Schritt hat dm bei der Entwicklung der ersten umweltneutralen Produkte gemacht: Mit der neuen umweltneutralen Produktreihe „Pro Climate“ hat das Unternehmen Produkte mehrerer dm-Marken so entwickelt, dass diese nicht nur klima-, sondern erstmalig sogar umweltneutral sind.
„Gemeinsam mit der TU Berlin und unseren Herstellpartnern haben wir neue Produkte entwickelt, bei denen wir von Beginn an umfassend die Auswirkungen auf die Umwelt analysieren und reduzieren. Verbleibende, nicht vermeidbare Umweltauswirkungen aus der Produktion und Entsorgung der Produkte kompensieren wir in gleich fünf Umweltkategorien: Klimawandel, Eutrophierung, Versauerung, Sommersmog und Ozonabbau. Durch Renaturierungsprojekte in Deutschland leisten wir in Zusammenarbeit mit HeimatERBE hierbei einen Beitrag zur Wiederherstellung der ökologischen Balance. So werden unsere Produkte umweltneutral und tragen aktiv zum Umweltschutz bei“, erläutert Kerstin Erbe das Projekt. Neben Toilettenpapier, Damenhygiene-Artikel, Shampoo und Duschgel gibt es auch in den Bereichen Körper- und Gesichtspflege sowie Spül- und Waschmittel umweltneutrale Produkte der dm-Marken. Bei den beliebten dm-Marken alverde NATURKOSMETIK, Denkmit, Jessa, SUNDANCE und Sanft&Sicher finden Kunden dann jeweils die umweltneutrale Produktalternative Pro Climate.
„Der Prozess zur Umweltneutralität verfolgt einen ganzheitlichen, wissenschaftlich fundierten und derzeit einzigartigen Ansatz: Anders als bei klimaneutralen Produkten, die ausschließlich CO2-Emissionen ausgleichen, betrachten wir die Auswirkungen in den fünf Umweltkategorien (Klimawandel/CO2, Eutrophierung, Versauerung, Sommersmog, Ozonabbau), die während des gesamten Lebenswegs eines Produkts von der Rohstoffgewinnung, Material- und Produktherstellung über die Transporte bis zur Entsorgung entstehen. Die Umweltauswirkungen reduzieren wir in der Produktentwicklung durch Optimierungen hinsichtlich der Herstellprozesse, Inhaltsstoffe oder Verpackungen soweit wie möglich“, erklärt Prof. Dr. Matthias Finkbeiner von der TU Berlin den wissenschaftlichen Ansatz.
Um nicht vermeidbare Umweltauswirkungen in Produktion und Entsorgung verursachungsgerecht zu kompensieren, werden pro hergestelltem Produkt in den fünf Kategorien die anfallenden Umweltkosten berechnet. Den errechneten Beitrag investiert dm in mehrere Flächen in Deutschland, die durch Industrie- oder Bergbauwirtschaft beeinträchtigt wurden. Das Kompensationsunternehmen HeimatERBE bewirtschaftet und renaturiert diese Flächen dann und wertet sie über unterschiedliche Entwicklungszeiten naturschutzfachlich bestmöglich auf.
Gemeinsam mit dem Partner setzt dm genau an den Stellen an, wo es sinnvoll ist, um die ökologische Balance der Flächen wiederherzustellen. „Langfristig entstehen auf diese Weise ökologisch wertvolle Biotope, die dabei helfen, Biodiversität zu fördern und Klimafolgen zu bewältigen. Auch das ifeu-Institut hat uns in einem Gutachten bescheinigt, dass in unserem Vorhaben insbesondere Innovationspotenzial, Transparenz und Nachvollziehbarkeit steckt“, erläutert Kerstin Erbe die Zusammenarbeit mit HeimatERBE-Initiator Dirk Gratzel.
Ganzheitlicher Ansatz in Sachen Zukunftsfähigkeit: weitere Handlungsfelder und Ziele
Im Bereich der zukunftsfähigen Lieferketten arbeitet dm daran, dass 2021 alle Herstellpartner den dm-Marken-Nachhaltigkeits-Kodex unterzeichnet haben und möchte bei dmBio das Produktangebot mit Naturland- und Demeterzertifzierungen weiter ausbauen. Zudem soll der dm-Pfad-Finder zügig um zusätzliche Artikel erweitert werden, um für die Kunden die Transparenz in der Lieferkette darzustellen.
Für das kontinuierliche Qualitätsmanagement entwickelt dm die Qualitätsanforderungen für die dm-Marken weiter und verstärkt die Eigenkontrollmaßnahmen im Sinne der Risikoprävention.
Auch den Verpackungen hat sich dm folgende Ziele gesteckt: Intelligentes Materialmanagement soll dazu beitragen, dass jedes dm-Markenprodukt die bestmögliche gesamtökobilanzielle Verpackung erhält. Bis 2025 sollen 90 Prozent der Non-Food-Kunststoff-Produktverpackungen der dm-Marken mindestens 30 Prozent Rezyklat enthalten. Zudem sollen bis 2025 mindestens 90 Prozent der Verpackungen der dm-Markenprodukte recyclingfähig sein und mindestens 70 Prozent des Verpackungsmaterials der dm-Marken zu einem hochwertigen Recycling-Material verarbeitet werden können.
Durch konkrete Vermeidungs- und Verminderungsstrategien sowie der Kompensation von nicht vermeidbaren Emissionen möchte dm eine neutrale Klimabilanz des Unternehmens erreichen. Bis 2022 möchte das Drogerieunternehmen ökologische Kriterien festlegen, die bei der Auswahlder Baumaterialien beim Aus- und Umbau unserer dm-Märkte berücksichtigt werden müssen. Zudem sollen pro Jahr 75 weitere dm-Märkte mit vollautomatischer standardisierter Haustechnik ausgestattet und der durchschnittliche Energieverbrauch pro Quadratmeter weiter gesenkt werden. Auch in den Verteilzentren sollen Energieeffizienzmaßnahmen umgesetzt und sowohldort, als auch vor 40 weiteren dm-Märkten E-Ladesäulen auf den Parkplätzen errichtet werden.
Um diese Ziele tatkräftig umsetzen zu können, bedarf es motivierter und qualifizierter Mitarbeiter. Daher möchte dm seinen Mitarbeitern ein Arbeitsumfeld bieten, in dem sie sich selbstbestimmt in die Arbeitsgemeinschaft einbringen können und Wertschätzung erfahren. Dazu wird zum einen das Gesundheitsangebot weiter ausgebaut und zum anderen in das eigene Aus- und Weiterbildungskonzept investiert.
Auch in Zukunft möchte dm einen wirksamen Beitrag für die Entwicklung der Gesellschaft leisten. In den kommenden Jahren will das Unternehmen die dm-Initiativen „ZukunftsMusiker – Singende Kindergärten“ und „HelferHerzen“ kontinuierlich fortführen und Menschen in Deutschland und Europa dazu motivieren, sich als Teil einer lebenswerten, zukunftsfähigen Bürgergesellschaft aktiv für die Gesellschaft einzusetzen.
Weitere Informationen:
Der „Bericht zur Zukunftsfähigkeit“ ist ein Online-Bericht, der auf dm.de/Nachhaltigkeitsbericht (https://www.dm.de/unternehmen/nachhaltigkeitsbericht)verfügbar ist. Es wird sowohl eine PDF-Version der einzelnen Kapitel als auch des gesamten Berichts zum Download geben.
Einen Überblick über alle Produkte von „Pro Climate“, Bildmaterial sowie weitere Informationen zum Projekt finden Sie unter: newsroom.dm.de/tag/proclimate oder dm.de/klima
Dazugehörige Video- und Audio-Statements von Christoph Werner und Kerstin Erbe stehen Ihnen zur Verfügung unter: newsroom.dm.de/videos
Pressekontakt:
Herbert Arthen
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Quelle: ots