Die Auslagerung von Arbeitsabläufen an externe Dienstleister ist in der Logistik zum Standard geworden. Nicht jedes Unternehmen – schon gar nicht kleine und mittlere Unternehmen- haben das Potenzial, eine komplexe und zugleich effiziente Logistik zu aufzubauen.
Doch: Mangelt es an logistischen Möglichkeiten, leidet der Endabnehmer und damit die letztlich die Kundenzufriedenheit darunter. Das wiederum wird sich mittel- und langfristig auf die Umsatzzahlen des Unternehmens auswirken und dazu beitragen, dass Alternativen nötig werden. Nachfolgend werden die Vor- und Nachteile des Outsourcings im Logistikbereich genauer beleuchtet.
Logistik ist nicht nur Versand von Produkten
Immer mehr B2BUnternehmen setzen auf einen erstklassigen Ersatzteilservice und unterschätzen dabei, wie komplex die Logistik dahinter ist. Es geht um mehr als nur den Produktversand. Retouren müssen bearbeitet werden und die gesamte Ersatzteillogistik gehört ebenfalls zu den Tätigkeitsfeldern.
Große B2C-Händler wie Amazon haben es vorgemacht und nicht wenige Kunden erwarten diese Schnelligkeit nun auch (zurecht) im B2B-Bereich. Allein die Umsetzung ist für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) eine enorme Herausforderung. Oft ist es einfach nicht möglich, Vertrieb, Marketing und auch noch die Logistik so abzudecken, wie es Kunden von Amazon & Co gewohnt sind.
An dieser Stelle ist Outsourcing eine der effizientesten Möglichkeiten, um die Arbeit optimal zu verteilen. Dienstleister wie PartsCloud fungieren als zentraler Ansprechpartner und Knotenpunkt und steuern sämtliche Bereiche der Ersatzteil-Logistik für die Unternehmen.
Dazu gehört die gesamte Planung der Logistik (Planing-as-a-Service) ebenso wie das Bestandsmanagement, auch Inventory Management genannt. Der Vorteil für den Kunden besteht darin, dass seine Arbeitslast reduziert wird und er sich stärker auf die Kernkompetenzen des Unternehmens konzentrieren kann.
Weniger Ausgaben durch Outsourcing und geringeren Personalbedarf
Die Kosten für Lager- und Logistikflächen sind immens und schmälern die Gewinne von Unternehmen. Hinzu kommt, dass es nicht reicht, eine Lagerhalle zu mieten und sie zur Zwischenlagerung der Produkte und Waren zu nutzen. Es benötigt Personal, eine ausreichende Stromversorgung und die Anschaffung von Flurförderfahrzeugen und autonomen Transporthilfen. Ganz zu schweigen von den Herausforderungen einer komplexen Lieferkette.
Wird die Logistik an ein externes Unternehmen ausgelagert, fallen fast alle diese Kosten weg. Natürlich entstehen auch bei der Nutzung eines Dienstleistungsangebots Kosten, diese liegen jedoch deutlich unter den Verpflichtungen für eine Inhouse-Logistik nebst eigenem Logistikteam.
Fachwissen durch Experten ohne zusätzliche Personalressourcen
Notwendige Kompetenzen haben in der Regel nur Logistik-Fachkräfte und diese sind für die meisten Unternehmen einfach schwer zu bekommen. Da unterscheidet sich die Logistik nicht von anderen Branchen in Deutschland.
Selbiges gilt für ein professionelles Lager. Hier kommen z. b. noch Kosten für Staplerführerscheine und Co. hinzu unddie finanzielle Belastung wächst weiter. Beim Outsourcing arbeiten kleine und mittlere Unternehmen direkt mit einem Team aus Profis zusammen, die sich sonst nur Großkonzerne leisten könnten. Es handelt sich um Logistik-Spezialisten, die nach modernsten Gesichtspunkten arbeiten und so die neuesten technischen Innovationen ermöglichen. Das wiederum stellt sicher, dass der Endkunde mit der Leistung zufrieden ist.
Mehr Kundenzufriedenheit durch Outsourcing der Ersatzteil-Logistik
Der Kunde von morgen wird anspruchsvoller und reagiert bei Unzufriedenheit mit Abwanderung. Zu den Top 5 der Gründe für mangelnde Zufriedenheit gehören:
● das zwingende Erfordernis eines Kundenkontos,
● komplizierte Rückgabeprozesse,
● unklare Lieferzeiten,
● fehlende Transparenz bei Versandkosten und
● fehlende oder mangelnde Produktinformationen.
Drei dieser fünf Faktoren betrifft die Logistik und genau hier kann es hilfreich sein, Prozesse auszulagern Die Vereinfachung von Rückgabeprozessen, eine klare Übersicht zu den Lieferzeiten und Klarheit bei den Versandkosten werden vom Logistik-Dienstleister sichergestellt.
Auch dem B2B-Endkunden ist es egal, wer seine Waren zusammenpackt und an ihn verschickt. Für ihn zählt nur, dass schnell und effizient liefert wird. Kommt es mehrfach zu Verzögerungen oder gibt es Probleme bei der Abwicklung von Rückgaben, wird das auf lange Sicht die Kundenbindung stören und zu einer Abwanderung führen.
Fokus auf Marketing und Kernkompetenzen
Egal, ob Startup, Maschinenbauer oder E-Scooter-Anbieter, Kunden erwarten heutzutage, dass Lieferungen unmittelbar, zuverlässig und rückfragefrei erfolgen. Die dazu notwendigen Logistik-Dienstleistungen können von KMU nicht gestemmt werden, oft reichen die personellen Kapazitäten oft nicht aus.
Wer diese Dienstleistungen an Profis auslagert, kann sich wieder auf seine Kernaufgaben konzentrieren.
Nachteile beim Outsourcing durch unpassende Partner
Die Auslagerung der eigenen Logistik hat für die meisten Unternehmen viele Vorteile. Risiken entstehen vor allem dann, wenn die Wahl des Partners ohne richtige Prüfung erfolgt. Es entsteht eine dauerhafte Verbindung und je nach Vertrags- und Abrechnungsmodell eine Art Abhängigkeit.
Daher ist es umso wichtiger, dass Unternehmen jederzeit Einfluss auf die Prozesse nehmen und diese kontrollieren können. Expertise, Zuverlässigkeit und Vertrauen sind das A und O dafür, dass die Logistik erfolgreich an Dritte ausgelagert wird.
Fazit: Outsourcing schont Kapazitäten und macht oft Sinn
Nun stellt sich die Frage, wann und für welche Unternehmen Outsourcing sinnvoll ist. Im Grunde profitieren alle Unternehmen davon, deren eigene Logistikkosten steigen und die Arbeiten intern nur noch unter hohem personellem Aufwand umgesetzt werden können. Ganz besonders für KMUs kann der Schritt entscheidend sein, um mit den großen Platzhirschen mitzuhalten.
Wenn der größte Shop der Welt, Amazon, seine Waren taggleich oder am nächsten Tag ausliefern kann, erwarten Kunden diesen Service eben auch im B2B-Segment – auch wenn es sich um Ersatzteile für Maschinen handelt. Die Umsetzung, ist in der Praxis für kleinere -Betriebe unmöglich. Logistik-Outsourcing trägt dazu bei, dass auch KMU die Möglichkeit haben innovative Lösungen zu nutzen.
Ebenfalls hilfreich ist Outsourcing, wenn die personellen Kapazitäten für den Aufbau eines eigenen Logistiksystems im Unternehmen fehlen. Erfahrene Fachkräfte sind Mangelware und die wirklich guten Experten sind sehr teuer. Für KMUs fast unmöglich, ein solches Team ohne finanzielle Einbußen aufzubauen. Beim Outsourcing werden die eigenen Kapazitäten und Kosten geschont und dem Unternehmen stehen echte Experten zur Seite.