Losheim am See (ots) –
Besuch der Landesregierung bei der KÜS-Bundesgeschäftsstelle. Die saarländische Ministerin für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr und stellvertretende Ministerpräsidentin Anke Rehlinger informierte sich vor Ort über die aktuellen Themen der KÜS.
Derzeit rollen in Losheim die Bagger. Noch im Dezember haben die Bauarbeiten für das neue Forschungs- und Akademiegebäude der KÜS begonnen.
„Ein wichtiger Meilenstein in der Geschichte der KÜS“, betont Dipl.-Ing. Peter Schuler, Hauptgeschäftsführer der KÜS, gegenüber Ministerin Rehlinger, „die Aus- und Weiterbildung ist seit Gründung eine der tragenden Säulen der KÜS. Um unseren hohen Anforderungen an die Ausbildung unserer Prüfingenieur*innen gerecht zu werden, investieren wir daher in eine hochmoderne Gebäudeinfrastruktur, mit Pkw- und Lkw-Prüfhallen für den praktischen Ausbildungsteil, aber auch die entsprechenden Multifunktionssäle für den theoretischen Part sowie Online-Schulungen.“ Der Fokus liegt auf möglichst optimalen Lehrbedingungen.
Neben den Mitarbeitern der KÜS Akademie GmbH findet auch die Stabsstelle Forschung und Entwicklung in dem Neubau eine neue Heimat. Das Highlight: das Forschungsprojekt KÜS DRIVE (Dynamic Roadworthiness Inspection for Vehicles). Eine Innovation im Prüfwesen, bei der erstmals die Möglichkeit einer dynamischen Prüfung automatisierter Fahrfunktionen im Rahmen einer Hauptuntersuchung erforscht werden soll. Das Kernstück bildet der „Steerable Function Tester“ (SFT). Dessen Erfinder, der promovierte Physiker Dr. Thomas Tentrup, ist auch der Leiter der KÜS-Stabsstelle Forschung und Entwicklung, die unter anderem mit der Konzeption und Umsetzung dieses Projekts beauftragt ist.
Für das Forschungskonzept KÜS DRIVE hat die praktische Umsetzung bereits begonnen. „Noch in 2022 möchten wir mit dem Prototyp in Betrieb gehen und die Forschungsarbeit live am Prüfstand aufnehmen“, beschreibt Dipl.-Ing. Stefan Schuler, KÜS-Geschäftsführer Prüfwesen, Technik und Entwicklung, den ehrgeizigen Plan.
Ministerin Anke Rehlinger zeigte sich beeindruckt von diesem innovativen Projekt, made im Saarland: „Die Technologie rund um das automatisierte Fahren schreitet immer weiter voran. Bei allen Chancen, die mit technischen Weiterentwicklungen verbunden sind, hat für mich die Fahr- und Verkehrssicherheit immer die allerhöchste Priorität. KÜS DRIVE ist dabei ein wichtiger Baustein, der uns allen dabei helfen soll, so sicher wie nur irgend möglich auf den Straßen unterwegs zu sein – und zwar nicht nur hier im Saarland, sondern auch darüber hinaus.“
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