Es geht um Intelligenz im Allgemeinen

München (ots) –
Ein aktueller MIT-Bericht zeigt: 95 % der Pilotprojekte mit generativer KI scheitern. Auch andere Studien belegen, dass 70 – 90 % aller KI-Initiativen nicht skalieren. Liegt das Problem an der KI selbst – oder daran, wie wir versuchen, sie einzusetzen?
Jede Organisation trägt ungenutzte Intelligenz in sich – in ihren Daten und Dashboards, im Urteilsvermögen der Mitarbeitenden, im über Jahrzehnte gewachsenen Erfahrungswissen und in Prozessen, die den Betrieb am Laufen halten. Diese Intelligenz ist ihr wertvollstes Kapital. Doch sie bleibt oft in Silos eingeschlossen, in starren Workflows vergraben oder geht im operativen Rauschen unter. Die KI-Revolution verspricht Transformation. Aber warum sollte man zerstören, was das Unternehmen einzigartig macht?
Leistung steigern durch gezielte Intelligenznutzung
Der entscheidende Hebel liegt nicht allein in der Technologie, sondern in der Art, wie KI in bestehende Strukturen eingebettet wird. Erfolgreiche Initiativen verbinden die Intelligenz der Mitarbeitenden („Human Intelligence“), das unternehmensweite Prozesswissen („Enterprise Intelligence“) und die verfügbaren Daten („Data Intelligence“) mit adaptiven KI-Modellen („Artificial Intelligence“). Statt isolierter Experimente entstehen so Anwendungen, die reale Geschäftsprobleme lösen, Abläufe beschleunigen und Entscheidungen fundierter machen. Ein zentraler Vorteil: Mit einem klar strukturierten Ansatz lassen sich Ergebnisse in Quartalen statt Jahren erzielen. Organisationen, die diesen Ansatz verfolgen, berichten von rund 20 % Produktivitätssteigerung – und das, ohne dass dafür die gesamte Betriebsstruktur verändert werden muss.
Nicht nur die internen Abläufe profitieren
Wer KI gezielt einsetzt, kann auch schneller auf Marktveränderungen reagieren. Trends, Kundenfeedback und operative Kennzahlen lassen sich unmittelbar in Entscheidungen einfließen, wodurch Unternehmen flexibler und resilienter werden. Diese Verbindung von menschlichem Urteilsvermögen, strukturiertem Wissen und datengetriebenen Analysen ist der Kern dessen, was Experten als „Fluidic Intelligence“ bezeichnen – ein Ansatz, der den Wert der KI real messbar macht, ohne dass die Organisation disruptiv verändert werden muss.
Das KI-Paradox
Künstliche Intelligenz ist allgegenwärtig – doch ihr echter Unternehmenswert bleibt schwer greifbar. Fast jedes Unternehmen hat inzwischen in Pilotprojekte, Proofs of Concept oder Plattformen investiert. Trotzdem bleiben die Ergebnisse überschaubar: Margen, Wachstum und Anpassungsfähigkeit verändern sich kaum. Man steckt fest, gefangen in der sogenannten Pilotfalle. Die zentrale Erkenntnis? Pilotprojekte bedeuten noch keinen Fortschritt. Denn wirklicher Impact entsteht erst dann, wenn KI gezielt reale Geschäftsprobleme adressiert und Projekte mit klaren Ergebnissen und messbarem ROI verknüpft sind. Am Ende entscheidet sich das KI-Rennen nicht durch Versprechen, sondern durch Umsetzung – vom Piloten zur Produktion, vom Potenzial zur Performance.
Nagarros „Fluidic Intelligence“-Ansatz
Nagarros Konzept der „Fluidic Intelligence“ steht für einen Ansatz, der die Trennung zwischen Menschen, Daten und Entscheidungen auflöst. KI wird dort integriert, wo bisher Informationsflüsse oder Entscheidungsprozesse ins Stocken geraten sind. So können ungenutzte Potenziale freigesetzt und die Leistungsfähigkeit im Unternehmen gezielt verbessert werden. Zu den AI-Tools von Nagarro geht es hier. (https://www.nagarro.com/de/company/ai-powered-transformation)
Die drei Hauptbarrieren in KI-Projekten
1. Fragmentierter Ansatz
– Isolierte Pilotprojekte ohne Bezug zur Unternehmensstrategie
– Generische Modelle ohne klaren Business-Fit
– 49 % der Unternehmen haben Schwierigkeiten, den Geschäftswert von KI nachzuweisen
2. Lücken in der Umsetzung
– Fehlende Integration in bestehende Prozesse und Workflows
– Fachkräftemangel und Abhängigkeit von Technologieanbietern (Vendor-Lock-in)
– Unstrukturierte oder isolierte Datenbestände
– 43 % der Unternehmen berichten über Reibungen bei Workflows und Integration
3. Hürden bei der Skalierung
– Ergebnisse sind nicht mit klaren KPIs verknüpft und bleiben schwer messbar
– Fehlende Governance-Strukturen und einheitliches Operating Model
– 61 % der Unternehmen vermissen klare Governance und Vertrauensmechanismen
Quellen: BCG, McKinsey, Gartner, O’Reilly, Nagarro
Anwendungsbeispiele
Automotive & Fertigung
Die manuelle Rechnungserfassung führte zu Fehlern, Verzögerungen und Bruchstellen in Finanz-Workflows. Fluidic Intelligence verknüpfte menschliche Aufsicht, Unternehmensprozesse und Datenerfassung zu einem KI-gestützten System mit SAP-S/4HANA-Integration. Ergebnis: 70 % weniger manueller Aufwand, höhere Genauigkeit und Rollout bei über 20 Kunden.
Einzelhandel & Konsumgüter
Die Planung von Promotions war fragmentiert: zahlreiche Tabellen und Insellösungen erschwerten die Abstimmung zwischen menschlichem Urteil, Unternehmensrichtlinien und Datenanalysen. Mit Fluidic Intelligence konnten diese Informationsflüsse zusammengeführt und ein dynamisches Planungssystem implementiert werden. Ergebnis: 20 % geringere Kampagnenkosten und schnellere Marktdurchdringung.
Software & Plattformen
Die manuelle Erstellung von Testfällen band Qualitätssicherungsteams an Skripte, fragmentierte Abläufe und ungenutzte Prozessdaten. Fluidic Intelligence half, diese Engpässe zu beseitigen – durch automatisierte Testgenerierung, selbstlernende Workflows und die Kombination von Mensch und KI. Ergebnis: 30 % schnellere Testerstellung, größere Abdeckung und effizientere Abläufe ohne zusätzlichen Personalaufwand.
Über Nagarro:
Nagarro, ein weltweit führendes Unternehmen für Digital Engineering, unterstützt Kunden dabei, innovative, digital-first Unternehmen zu werden und dadurch auf ihren Märkten erfolgreich zu sein. Das Unternehmen zeichnet sich durch seinen unternehmerischen, agilen und globalen Charakter, seine CARING-Mentalität und seine „Fluidic Intelligence“-Vision aus. Nagarro beschäftigt rund 17.500 Mitarbeitende und ist in 39 Ländern vertreten. Weitere Informationen unter www.nagarro.com
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Quelle: ots