Kryptowährung: Alles was du über Handelsplattformen wissen muss!

Kryptowährungen sind nach wie vor enorm beliebt bei Anlegern auf der ganzen Welt und viele Personen versuchen mit Hilfe der Kryptowährungen ein wenig Geld zu verdienen oder ihre sonstigen Anlagen zu diversifizieren. In den letzten Jahren können sich die Kryptowährungen über immer mehr Zuspruch freuen, denn manche Staaten erlauben zum Beispiel den Bitcoin als offizielles Zahlungsmittel, was den digitalen Coins zu noch mehr Popularität verhilft.

Selbst Elon Musk versprach seinen Kunden, dass sie bald ihren neuen Tesla mit Bitcoin bezahlen können, was er aber kurz darauf wieder zurücknahm. Ein ganz wichtiges Feld beim Handel mit Bitcoins und anderen digitalen Währungen sind die Handelsplattformen und die automatisierten Handelsroboter. Die Plattformen für den Handel mit Kryptowährungen standen in jüngster Vergangenheit immer wieder in der Kritik, denn sie weisen des Öfteren Sicherheitslücken auf, durch die es zu Diebstählen von Kryptowährungen kommt.

Die Handelsroboter sollen mit Hilfe von Algorithmen selbst Verkaufen und kaufen und so auf einem automatisierten Weg das Geld der Anleger vermehren. Manch einer mag sich dabei fragen, ob Frank Thelen BitQT nutzt oder nicht, denn häufiger wird behauptet, dass Prominente mit Bitcoin handeln, um das Vertrauen zu steigern. Fakt ist aber: Bei BitQT handelt es sich um einen sehr beliebten Handelsroboter, der auf Grundlage von Algorithmen mit Kryptowährungen handelt.

Die Handelsplattformen für Kryptowährungen

Momentan versuchen viele Länder die Handelsplattformen zu bestimmten Regularien zu zwingen, denn der unregulierte Handel mit Kryptowährungen ist vielen Staaten ein Dorn im Auge, den sie unbedingt unter Kontrolle bringen wollen. Länder wie China, das vereinigte Königreich und die USA versuchen die Handelsplattformen dazu zu bringen bestimmten Regeln zu folgen, sodass sie nicht mehr komplett ohne Kontrolle Handel betreiben können.

Für die Anleger besteht darin ein großes Problem, denn durch die immer strenger werdenden Regularien steigt das Risiko bei Anlagen im Bereich der Kryptowährungen sehr stark. Vor allem China will die komplette Kontrolle über die digitalen Währungen  haben und schreckt deshalb immer mehr Anleger zurück. Außerdem sorgen solche Ankündigungen von seiten der Staaten für plötzliche Kursschwankungen und meist zu enormen Einbrüchen der Krypto-Kurse.

Die Eingriffe der Staaten in den Markt der Kryptowährungen ist mittlerweile so stark, dass auch die Kurse darunter leiden und viele Plattformen wurden in verschiedenen Ländern bereits verboten oder vorübergehend geschlossen. Dies ist sehr ärgerlich für die Anleger, die auf einer bestimmten Plattform angemeldet sind und dort mit Kryptos handeln wollen. Manche Staaten wollen dabei gar nicht die Kontrolle über die neuen Währungen haben, sondern versuchen lediglich den gesamten Handel besser zu kontrollieren und eventuell auch Steuern darauf zu erheben.

Unregulierter Handel als Risiko

Ein prominentes Beispiel für eine Handelsplattform, die geschlossen wurde, ist Binance. Dabei handelt es sich um eine Handelsplattform, die eigentlich in China angemeldet war und im Jahr 2018 zusätzlich noch eine Geschäftsstelle in Malta, also in der EU, eröffnete.

Mit diesem Umweg versuchte die beliebte Plattform den strengen Regularien der chinesischen Behörden zu entgehen und den eher laschen Umgang in Europa auszunutzen. Dabei ist sich niemand so ganz genau sicher, wer eigentlich für die Regulierung einer solchen Firma zuständig ist und wer letztendlich den Handel dort kontrollieren soll.

Im vergangenen Jahr bereits vermeldete Malta, dass das Land nicht für die Aufsicht dieser Plattform zuständig sei, obwohl diese in Malta angemeldet war. Die Folge davon ist, dass die Handelsplattform in der folgenden Zeit komplett unreguliert war und keine Behörde und keine Bank sich dafür zuständig sah, die Plattform in irgendeiner Form zu kontrollieren. Aus diesem Grund hat auch niemand kontrolliert, ob die Plattform für die herausgegebenen Derivate die nötigen Rücklagen in anderer Form vorhanden hat oder aber nicht.

Durch diesen unregulierten Handel mit Kryptos kommt es immer wieder zu Verboten in manchen Ländern, sodass sie dort ihr Geschäft einstellen müssen. Dabei sind die Anleger und die Angemeldeten bei der jeweiligen Plattform am Ende die Leidtragenden, denn es ist ihr Geld, das dann nicht ausreichend geschützt ist.

Immer mehr Betrugsfälle werden bekannt

Durch die nicht regulierten Handelsplattformen kommt es in der jüngsten Vergangenheit immer wieder zu krassen Betrugsfällen, bei denen die Anleger meistens diejenigen sind, die ihr Geld verlieren.

Ein sehr prominentes Beispiel dafür ist die Handelsplattform Africrypt. Die User dieser Plattform erhielten eine Warnung in Form einer E-Mail, dass ihre Konten Hackern zum Opfer gefallen sind und sie sofort ihr Passwort und ihren Usernamen ändern sollten. Sie wurden ebenfalls darauf hingewiesen, dass sie nicht die Behörden informieren sollten, sondern den Betreibern der Plattform vertrauen sollten.

Mit einem Schlag waren dann auch die Betreiber der Website, zwei Brüder, verschwunden und konnten von den Anlegern nicht wiedergefunden werden. Im Nachhinein fanden die Behörden heraus, dass die Betreiber zuvor alle Bitcoins und andere digitale Währungen von der Plattform auf andere transferiert haben, um sich so selbst zu bereichern. Der gesamte Verlust bei diesem riesigen Betrug liegt bei ungefähr 3,5 Milliarden Euro, was einen der größten Betrugsfälle in der Welt der digitalen Währungen ausmacht.

Die Machtlosigkeit der Behörden

Für die Behörden ist es schwer bis unmöglich diesen Betrügereien auf die Spur zu kommen, denn die Betrüger haben bereits all ihre digitalen Spuren verwischt und scheinen momentan untergetaucht zu sein. Selbst wenn die Polizei erfolgreich ist und die Betrüger schnappt, dann müssen sie auch erst einmal die gestohlenen Kryptos finden, denn diese dürften die Betrüger schon längst über verschiedenen Plattformen umgewandelt und verschoben haben. So ist es für die Behörden fast unmöglich die Betrüger zur Rechenschaft zu ziehen und das gestohlene Geld wieder zu finden.

Da sich diese Fälle auch in Zukunft häufen werden, kann nicht ausgeschlossen werden, dass die Behörden dementsprechend die Gesetze zur Regulierung ändern werden. Es ist momentan zu einfach für Betrüger den Anlegern ihre angesparten digitalen Währungen zu stehlen und damit davonzukommen. Eine weitere Folge dieser Betrügereien ist, dass sich die Kurse der digitalen Währungen daran orientieren und in einem Betrugsfall plötzlich sehr stark fallen und sich daraufhin nur langsam erholen.

Damit bleiben unterm Strich nur Nachteile für die Anleger, die den Plattformen vertrauen und im Schadenfall ohne ihre Anlage dastehen. Die Staaten müssen sich in Zukunft auf jeden Fall etwas einfallen lassen, um diesen Zweig der Wirtschaft zu kontrollieren, sodass die Handelsplattformen nicht einfach machen können, was sie wollen und die Anleger so wenig Schutz erhalten. Es liegt an den Behörden einen fairen Weg zu finden, der zu mehr Regulierung führt aber gleichzeitig auch die Freiheit des Marktes und der Kryptowährungen achtet.