Berlin (ots) – Bedeutet neu wirklich gleich besser? Macht eine größere Auswahl zufriedener? Und ist ein perfektes Äußeres auch tatsächlich ein Zeichen für guten Geschmack? In der heutigen Konsum- und Wegwerfgesellschaft lautet die Devise oft: frischer, makelloser, mehr. Das gilt sowohl für die Promi-Welt, als auch die Lebensmittelindustrie. Dass das nicht nachhaltig sein kann, leuchtet ein.
Im Rahmen der #WirSindTooGoodToGo-Kampagne setzen TV-Moderatorin Gülcan sowie Schauspieler und Sänger Oli.P deshalb jetzt ein Zeichen für mehr Wertschätzung. Mit viel Humor und jeder Menge Selbstbewusstsein erinnern sich beide an ihre Anfänge in den späten 90er- und frühen 00er-Jahren zurück und stellen fest: Sie sind im wahrsten Sinne des Wortes „Too Good To Go“. Damit beweisen sie, dass trotz der Schnelllebigkeit heutzutage vieles länger gut ist, als so manche meinen.
„Too Good To Go“, das trifft auch auf Lebensmittel zu. Trotzdem wird ein Drittel aller Lebensmittel weltweit weggeworfen. Vieles davon noch viel zu gut, um nicht gegessen zu werden. Allein in Deutschland sind es 18 Millionen Tonnen pro Jahr. Konkret bedeutet das: Jährlich wandern pro Kopf mehr als 75 Kilogramm an Lebensmitteln und damit zwei volle Einkaufswagen einfach in die Tonne.
Dagegen können alle etwas tun – ohne großen Aufwand, jeden Tag. Too Good To Go hilft mit der gleichnamigen App dabei, unverkaufte Lebensmittel zu retten und inspiriert die Menschen, sich im Alltag gegen Food Waste stark zu machen. Allen voran Gülcan und Oli.P, denn auch die beiden wissen: Wenn wir bewusster mit Lebensmitteln umgehen, schonen wir nicht nur wertvolle Ressourcen, sondern auch die Umwelt. Höchste Zeit also, Lebensmitteln mehr Wertschätzung entgegenzubringen.
Wertschätzung von Lebensmitteln: Für Gülcan selbstverständlich
Kaum jemand weiß, dass Gülcan vor ihrer steilen Karriere als Moderatorin beim TV-Sender VIVA ein ernährungswissenschaftliches Abitur abgeschlossen hat und heute studierte Ökotrophologin ist. Das Interesse für Lebensmittel und Gesundheit begleitet Gülcan, die mittlerweile auch als Ernährungsberaterin arbeitet, schon von Kindesbeinen an: „Für mich sind Nachhaltigkeit und Wertschätzung von Lebensmitteln immer sehr wichtige Faktoren in meinem Leben gewesen. Ich habe das zuhause so vorgelebt bekommen und kenne es überhaupt nicht anders. Egal, wo ich gelebt habe, ich habe immer darauf geachtet, mit den Ressourcen unseres Planeten vernünftig umzugehen. Ich finde es einfach schön, wenn man Lebensmittel, aber auch Menschen und eigentlich all das, was für einen selbst einen gewissen Wert hat, mit Liebe und Respekt behandelt“, so Gülcan.
Neu ist nicht gleich besser: Oli.P schon immer nachhaltig unterwegs
Der Sänger und Schauspieler Oli.P, der Ende der 1990er vor allem durch die beliebte Daily Soap ‚Gute Zeiten, schlechte Zeiten‘ und seine Cover-Songs bekannt wurde, ernährt sich seit vielen Jahren rein pflanzlich. So liegt es nah, dass das Thema Nachhaltigkeit und ein bewusster Umgang mit Lebensmitteln in seinem Leben eine wichtige Rolle spielen. Mit einem Augenzwinkern bemerkt er: „Die meisten Leute werden denken: ‚Stimmt, den Nachhaltigkeitsgedanken hatte Oli schon immer.‘ ‚Flugzeuge im Bauch‘ und ‚So bist du‘ waren beides Nummer-eins-Hits. Die gab es davor schon, aber warum neue Songs schreiben, wenn die alten noch gut sind?“
Beim Thema Lebensmittel ist es für ihn wichtig, sich wieder auf die „Basics“ zu besinnen: Regionalität und Saisonalität findet Oli.P, der privat viel selbst kocht, in diesem Zusammenhang entscheidend. Aber auch in der digitalen Entwicklung sieht er große Chancen: „Allein der Gedanke, Lebensmittel per App zu retten, ist doch großartig. Man öffnet einfach die App und schaut, was im Umkreis gerade angeboten wird. Dann zieht man los und holt sich eine Überraschungstüte mit übrig gebliebenem Essen ab – beim Bäcker vielleicht ein leckeres Brot, im Supermarkt dann noch eine Tüte mit Gemüse. Mit ein wenig Gewürzen und Öl hat man dann zu Hause schnell ein leckeres Gericht mit Sachen gezaubert, die noch zu gut zum Wegwerfen sind. Ganz einfach über die Too Good To Go-App – besser geht’s gar nicht!“
Lebensmittelretten per App: Wenig Aufwand, große Wirkung
Too Good To Go ist Europas führende App zur Lebensmittelrettung. Das junge Unternehmen bringt Restaurants, Cafés, Supermärkte & Co. mit Selbstabholer*innen zusammen und sorgt dafür, dass unverkaufte Lebensmittel nicht weggeworfen werden müssen. Stattdessen erhalten sie zum reduzierten Preis eine zweite Chance. So konnten in Deutschland schon 8 Millionen Mahlzeiten vor der Verschwendung gerettet und damit rund 20.000 Tonnen CO2-Äquivalente eingespart werden. Um eine zweite Chance geht es auch bei der #WirSindTooGoodToGo -Kampagne. Sie möchte die Menschen auf humorvolle Weise inspirieren, das eigene Konsumverhalten kritisch zu hinterfragen und mehr Wertschätzung an den Tag zu legen – egal ob bei heiß geliebten Stars von früher oder eben beim Thema Lebensmittel.
Gülcans & Oli.Ps Top drei Tipps gegen Food Waste
Gülcans Tipp Nr. 1: Öfter mal den Kühlschrank aufräumen
Um den Überblick zu behalten und ältere Lebensmittel zuerst aufzubrauchen, greift Gülcan beim Aufräumen ihres Kühlschranks auf einen altbewährten Trick zurück: „Produkte, die in nächster Zeit aufgebraucht werden müssen, stelle ich immer ganz nach vorne, genau wie im Supermarkt“, verrät sie. Mit Hilfe der sogenannten „First In First Out“-Methode (https://toogoodtogo.de/de/movement/households/store-food-properly) (was zuerst reinkam, wird auch zuerst rausgenommen) wird nichts in den Tiefen des Kühlschranks vergessen.
Gülcans Tipp Nr. 2: Das Mindesthaltbarkeitsdatum als Richtwert sehen
„Ein Tipp, den ich allen mitgeben möchte, ist, nicht zu dogmatisch auf das Mindesthaltbarkeitsdatum zu achten“, so Gülcan. Das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) wird oft missverstanden und Produkte entsorgt, sobald sie dieses erreicht haben. Nach Überschreiten des MHDs ist ein Lebensmittel aber nicht automatisch unverzehrbar. Mit der „Oft länger gut (https://toogoodtogo.de/de/campaign/commitment)“-Kampagne klärt Too Good To Go über den Unterschied zwischen MHD und Verbrauchsdatum auf und regt dazu an, die eigenen Sinne zu nutzen. Durch Schauen, Riechen und Probieren stellt man bei vielen Lebensmitteln fest, dass sie noch weit über das angegebene MHD hinaus genießbar sind.
Gülcans Tipp Nr. 3: Ein Herz für „hässliche“ Lebensmittel fassen
Wir neigen dazu, mit unseren Augen einzukaufen und haben über die Jahre „gelernt“, unästhetische Produkte abzulehnen (https://toogoodtogo.de/de/movement/households/show-some-love-to-ugly-produce). Deshalb bleiben eine gepunke Banane oder eine krumme Zucchini oft im Regal liegen. Aber Obst und Gemüse wächst in allen möglichen Formen, Größen und Farben – die keinerlei Einfluss auf ihren Geschmack und Nährwert haben. „Deshalb greife ich beim Einkaufen bewusst zu den Produkten, die von anderen Leuten wahrscheinlich nicht gekauft werden“, sagt Gülcan.
Oli.Ps Tipp Nr. 1: Mit Einkaufszettel einkaufen gehen
Fehlende oder schlechte Planung sind Hauptgründe für Lebensmittelverschwendung. „Auch wenn es super simpel klingt, es hilft mir total, eine Einkaufsliste zu schreiben“, meint Oli.P. „Dafür suche ich mir die Rezepte für die Mahlzeiten raus, die ich kochen möchte, und schreibe auch die genauen Zutatenmengen auf. Davor checke ich, was wir sowieso schon zuhause haben und versuche die Lebensmittel unterzubringen, die dringend aufgebraucht werden müssen. Bei unserem Einkauf auf dem Wochenmarkt halte ich mich dann an diese Liste und kaufe nur das, was ich wirklich brauche.“ Weitere nützliche Tipps für die optimale Planung des anstehenden Supermarkt-Besuchs finden sich auch auf dem Too Good To Go (https://toogoodtogo.de/de/blog/tipps-zero-waste-einkauf)-Blog.
Oli.Ps Tipp Nr. 2: Reste mit Familie und Freund*innen teilen
Auch wer wie Oli.P ganz gut abschätzen kann, was die Woche über so an Lebensmitteln gebraucht wird, hat beim Kochen doch immer mal etwas übrig. Sein Tipp: „Das gebe ich dann gerne an Familie und Freund*innen weiter, in meinem privaten Umfeld hat sich mittlerweile ein richtiges Verteiler-Netzwerk entwickelt. Wenn wir zum Beispiel zwei Portionen Pilz-Gulasch übrig haben, rufe ich einfach meine Schwiegermutter an und frage, ob sie sich das abholen möchte. Meine Schwägerin backt gerne Kuchen, da fällt auch oft das ein odere andere Stück für uns ab. Sehr praktisch!“ Wer die Schwägerin oder Schwiegermutter nicht um die Ecke hat, kann u.a. fertig zubereitete Mahlzeiten oder Kuchen, die den Tag über unverkauft geblieben sind, über die Too Good To Go App retten: Einfach im App Store (https://apps.apple.com/ch/app/too-good-to-go/id1060683933) oder bei Google Play (https://play.google.com/store/apps/details?id=com.app.tgtg&hl=de) herunterladen.
Oli.Ps Tipp Nr. 3: Alles verwerten
„Alles was übrig bleibt, wird bei uns verwertet“, so Oli.P. Deshalb gibt es im Hause Petszokat auch oft Reste-Pfanne mit Gemüse. Das brät der Künstler für ein richtig schönes Röstaroma gerne mit Erdnussöl und etwas Sojasauce im Wok an. Beim Kochen fragt sich Oli.P außerdem ganz bewusst, ob Schale, Blätter und Co. nicht doch noch Verwendung in seinem Gericht finden können. „Am besten ist es, von Blatt bis Wurzel alles zu verwenden. Zum Beispiel Karotten, die müssen nicht unbedingt geschält werden, waschen reicht völlig aus. Oder der Brokkolistrunk, den kann man genauso gut mitessen!“, weiß Oli.P. Weitere Tipps für die Zero Waste Küche (https://toogoodtogo.de/de/blog/zero-waste-kochen) gibt es auf dem Too Good To Go-Blog.
Weiteres Video- und Bildmaterial zur „Wir Sind Too Good To Go“-Kampagne steht hier (https://haebmau.filecamp.com/s/OhoBT3Z1kN7Aq36o/fo) zum Download bereit.
Pressekontakt:
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Quelle: ots