Onlinebroker: Vorsicht vor falschen Anbietern!

Wer ein Depot eröffnen möchte, sollte bezüglich der Brokerauswahl auf ein paar wichtige Faktoren achten. Der Handel mit Wertpapieren wirft immer Kosten auf. Diese Kosten können aber die erwirtschafteten Renditen deutlich schmälern. Aus diesem Grund ist es sehr wichtig, dass man vor der Depoteröffnung die Angebote der unterschiedlichen Broker sehr genau vergleicht und prüft. Zum Beispiel ist Hellobank der führende Online-Broker in Österreich.
Im Test findet man alle Hellobank Erfahrungen. Zu den wichtigen Faktoren, die man immer überprüfen sollte, gehören vor allem die Kosten. Keinem Anleger wird daran gelegen sein, dass seine Rendite durch die angefallenen Kosten des Depotkontos aufgefressen wird. Gerade wenn man größere Summen anlegen möchte, ist dieser Faktor besonders wichtig. Hier dürfen die Ordergebühren auf keinen Fall zu hoch sein.
Außerdem sollte sich ein Depotkonto auch immer für das Ansparen kleinerer Summen eignen. Auch diese Kosten müssen sich immer in einem angemessenen Rahmen bewegen. Das sind die Kriterien, auf die es zu achten gilt.
Leider stellt es sich aber so dar, dass zunehmend betrügerische Online-Broker aus dem Ausland Anleger in Deutschland schädigen. Auf diese Dinge muss man besonders achten, um nicht selber zum Opfer betrügerischer Online Broker zu werden.
Promis werden für unseriöse Werbung missbraucht
In letzter Zeit tauchten immer häufiger gefälschte Botschaften von Promis auf. Plötzlich sieht man Dieter Bohlen oder Günther Jauch, die sich für die Investitionen in digitale Bitcoins stark machen. Gleichzeitig wurden hier auch Fernsehsender wie RTL, ZDF oder SAT1 mit ins Spiel gebracht.
Die unseriösen Anbieter werben mit den Fernsehgrößen und preisen unseriöse Plattformen im Internet an. Keiner dieser Promis hat je reale Werbung für Kryptowährungen oder bestimmte Handelsplattformen gemacht. Hierbei handelt es sich immer um Fake Nachrichten.
Beispielsweise soll Günther Jauch, der beliebte Moderator von „Wer wird Millionär“, eine unglaubliche Entdeckung gemacht haben, die die Menschen binnen kürzester Zeit zum Millionär gemacht haben.
Mit einem Einsatz von nur 250 Euro konnte man sich auch an dieser vermeintlichen Riesenchance beteiligten. Genau das taten auch tausende Anleger, die glaubten, die Fake-Werbung sei real. Nach der Investition auf der dubiosen Handelsplattform war das Geld für immer verloren.
Darauf sollte man achten
Immer wenn Handelsplattformen mit hohen Gewinnversprechen auftauchen, kann man sofort davon ausgehen, dass es sich hier um Betrug handelt. Diese Portale werden in der Regel von Kriminellen aus dem Ausland betrieben. Solche Plattformen sollte man in jedem Fall meiden.
Wenn man unsicher ist, ob es sich um einen unseriösen Anbieter handelt, sollte man auf jeden Fall, bevor man eine Investition auf einer solchen Handelsplattform tätigt, bei der Finanzaufsichtsbehörde des Herkunftslandes nachfragen, ob der entsprechende Anbieter dort überhaupt registriert ist.
Ein weiteres Indiz für unseriöses Geschäftsgebaren, sind angebliche Helfer, die helfen wollen, das verlorene Geld zurückzuholen. Oftmals tappt man gleich doppelt in die Falle, denn sie arbeiten meisten mit dem ursprünglichen Täter zusammen und kassieren auf diese Art ein zweites Mal ab.
Eine Warnliste gibt Auskunft über schwarze Schafe
Dank einer Warnliste ist es schnell und zuverlässig möglich, festzustellen, ob es sich um einen unseriösen Anbieter handelt. Auf der Webseite der Finanzdienstleistungsaufsicht Bafin findet man ebenfalls diesbezüglich Warnungen.
Schon seit 2018 warnen die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht Bafin und auch das Bundeskriminalamt vor unseriösen Brokern im Netz. Diese Warnung bezieht sich auf genau die Anbieter, die keine Lizenz der Aufsicht haben.
Diese Anbieter versprechen Anlegern hohe Gewinne binnen kürzester Zeit. Dahinter steckt der Handel mit riskanten Produkten. Hier soll das Geld entweder in den Handel mit binären Optionen oder mit finanziellen Differenzkontrakten (CFDs) auf Aktien, Rohstoffe, Indizes oder Kryptowährungen investiert werden.
Bei beiden Investitionsmöglichkeiten handelt es sich aber um hochspekulative Geschäfte. Es ist eine Art Wette auf steigende oder fallende Kurse, die nicht selten einen Totalverlust zur Folge haben. Diese Investitionsmöglichkeiten sind aber ausschließlich etwas für Profis und dürfen darüber hinaus natürlich nur auf seriösen Plattformen gehandelt werden.
Seriöse Plattformen machen auf die Risiken bei den CFDs aufmerksam
Der Handel mit CFDs an sich ist natürlich nicht unseriös, aber dafür sehr riskant. Dennoch zeigt sich auch ein Boom beim CFD Handel von Laien. Seriöse Broker waren hier bereits vorab im Kleingedruckten und bringen deutlich zum Ausdruck, dass 80 % der Privatanleger bei dieser Handelsform Geld verlieren.
Die gleiche Problematik zeigte sich auch bei den binären Optionen. Spekulanten machten hier immense Verluste. Aus diesem Grund schritt die Europäische Aufsichtsbehörde Esma im Sommer 2018 ein und untersagte in der Europäischen Union den Handel für Privatanleger.
Die Vorgehensweise der unseriösen Online-Broker
Die Masche ist immer gleich, die Anbieter locken die Anleger mit hohen Gewinnen. Dabei sehen die vermeintlichen Handelsplattformen im Internet immer sehr echt aus. In der Regel werden hier immer binäre Optionen, CFDs und Kryptowährungen beworben.
Berichten von Ermittlern zufolge verwenden die Betrüger immer eine spezielle Software, die den aktiven Handel und die entsprechenden vermeintlichen Kursgewinne glaubhaft darstellen. In der Regel werden die investierten Beträge überhaupt nicht angelegt, sondern gleich der persönlichen Verwendung der Betrüger zugeführt.
Mit dieser Vorgehensweise sind inzwischen Schäden in mehrstelliger Millionenhöhe entstanden, das berichten sowohl die Ermittler als auch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht. Die Koblenzer Staatsanwaltschaft hat im Frühjahr 2021 eine Betrügerbande festgenommen, die einen Schaden von ca. 30 Millionen Euro verursacht haben soll.
Der Sitz der Betrüger ist im Ausland
Die Bafin warnt vor allem davor, dass die Vermittler dieser unseriösen Portale zwar über eine deutsche Telefonnummer verfügen und auch der deutschen Sprache mächtig sind, sie deshalb aber nicht auch zwangsläufig ihren Geschäftssitz in Deutschland haben. Oftmals handelt es sich hier um Callcenter aus dem Ausland.
Wer sich auf einer Plattform registriert, wird wiederholt angerufen und stets aufgefordert, möglichst sofort Geld zu überweisen.
Die vermeintlichen Retter
Geschädigte der Internetportale Option888.com, Richmondfg.com und xmarkets.com wurden von vermeintlichen Rettern doppelt betrogen. Die „Retter“ erklärten, dass man noch einmal 10 bis 14 % der ursprünglichen Anlagesumme investieren müsse, um das Geld, das von der Bafin eingefroren wurde, wieder zurückzuerhalten.
Den Betroffenen wurde hier ein gefälschtes Schreiben der Bafin vorgelegt, auf dem der Name und die Einzahlungen der Opfer standen. Laut der Erfahrungen der Aufsicht existieren diese Portale nur ungefähr 6 Monate. Im Anschluss verschwinden sie vom Markt und sind für die Kunden unerreichbar.